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BERLIN BERLIN – Die große Show der Goldenen 20er Jahre
EVENT-TOPTIPP: BERLIN BERLIN – Die große Show der Goldenen 20er Jahre – eine mannigfaltige Hommage!
Veranstalter: ATG Touring GmbH, Text: Andrea Beckert, Fotos: Christian Kleiner (4), Jens Hauer (3)

Wien, 16.01.2025. BERLIN BERLIN, die Revue voller Lebensfreude und ungebremster Vergnügungslust, feierte Mittwochabend ihre frenetisch umjubelte Wien-Premiere. Die Halle E des Wiener MuseumsQuartiers verwandelte sich in den berühmt-berüchtigten Admiralspalast, wo sich die Größen der Goldenen Zwanziger im Scheinwerferlicht zeigten. Das fabelhafte 30-köpfige Ensemble in glamourösen Kostümen und unvergessliche Hits der Ära gaben einen Einblick in das pulsierende Leben der „Roaring Twenties“. Noch bis zum 26. Jänner 2025 ist die mitreißende Revue BERLIN BERLIN in der Halle E des Wiener MuseumsQuartiers zu Gast. Prädikat: Absolut sehenswert!
Über die Show:
Nach dem Elend des Ersten Weltkrieges lockt das wil-de und verruchte Berliner Nachtleben die Massen an. Hotspot ist der Admiralspalast, eine schillernde Kul-tur- und Vergnügungsstätte im Herzen Berlins. Im Palast in der Friedrichstraße residiert der Admiral (verkörpert vom talentierten Linzer Musical-Darstel-ler Simon Stockinger). Als charismatischer Conféren-cier führt er durch die abwechslungsreiche Revue und erzählt pikante Anekdoten aus der Hauptstadt des Lasters. Frei nach dem Motto: „Es geht doch nichts über einen kleinen Skandal!“ Für seine Revue holt der Admiral große Stilikonen, legendäre Enter-tainer und kokette Skandaltänzerinnen der 1920er-Jahre auf die Bühne. Revuegirls schwingen zu Char-leston, Lindy Hop und Foxtrott ihre langen Beine.
Im Mittelpunkt der Revue steht ein facettenreiches Musikprogramm. Zu den Highlights zählen mit-reißende Hits wie „Puttin’ on the Ritz“ und deutsche Schlager, u.a. „Bei mir bist du schön“, „Schöner Gigo-lo“ u.v.m.. Im Unterhaltungstempel entsteht fast ne-benbei „Die Moritat von Mackie Messer“ / „Mack the Knife“, eine von Bertolt Brecht getextete und von Kurt Weill vertonte Schauerballade für das Theater-stück „Die Dreigroschenoper“ von 1928. Beim „Lach-foxtrott“ lassen sich wirklich alle von Kutte (Sebast-ian Prange) zu Lachstürmen hinreißen. Hollywood-Flair versprüht die deutsche Stilikone mit Hut und Hosenanzug, Chansonnière und unvergessene Diva Marlene Dietrich (Lena Müller). Die Künstlerin mit
der tiefen, melancholischen Stimme lässt Männer-herzen höherschlagen, wenn sie verführerisch haucht „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe einge-stellt“ sowie „Johnny, wenn Du Geburts-tag hast“ und den lasziven Song „Ich bin die fesche Lola“ aus dem Kinofilm „Der Blaue Engel“ zum Besten gibt. Anita Berber (Jil Clesse) ist die Femme fatale der Weimarer Republik und sorgt mit den Musical-Hits „Cabaret“ und „Mein Herr“ für Furore. Für zusätzliche Abwechs-lung sorgen beliebte Operetten-Hits aus „Im weißen Rössl“ („Im weißen Rössl am Wolfgangsee“ und „Im Salzkammergut“) und „Die Drei von der Tankstelle“ („Ein Freund, ein guter Freund“). Ein weiteres High-light ist der Auftritt der legendären Comedian Harmonists (Samuel Franco, Yannic Blauert, Kevin Dickmann, Johannes Krimmel, Peter Fabig), deren unvergesslichen Ohrwürmer, darunter „Wochenend und Sonnenschein“, „Veronica, der Lenz ist da“, „Ich wollt‘ ich wär ein Huhn“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“, auch fast 100 Jahre später noch (fast) jeder kennt. Mit glitzerndem Büstenhalter, berühmtem Bananenröckchen und elegant zurückgegeltem Haar wirbelt die unvergleichliche Skandaltänzerin und Sängerin Jose-phine Baker (Dominique Jackson) bei ihrem Auftritt zu „Opening Theme: Rhapsody in Blue“ und „It Don‘t Mean a Thing“ über die Bühne. „Ain’t she sweet“ ist letztendlich das Resümee.
Gegen Ende der Show stimmen die Nummern „Stormy Weather“ und „Anything Goes“ nachdenklich.
Schließlich setzen die Weltwirtschaftskrise und die
  Machtübernahme der Nazis dem schillernden Jahr-zehnt ein jähes Ende. Doch der Mythos lebt „Irgend-wo auf der Welt“ weiter!

Fazit über die Premiere:
Die kurzweilige Revue ist gespickt mit witzigen Dia-logen auf Deutsch, zeitlosen Klassikern in Original-sprache und vielen rasanten Tanznummern. Unter der Regie von Christoph Biermeier stand ein ebenso stimmlich wie tänzerisch bemerkenswertes Ensem-ble auf der Bühne und ließ Ikonen und Hollywood-Stars wieder zum Leben erwachen. Im Hintergrund spielte ein fabelhaftes Orchestra. Die aufwendig ge-staltete Bühne (Conny Kraus), die opulenten Kostü-men (Katia Convents), das typische Make-up (Andre Gutzler) und die atemberaubenden Choreografien (Matt Cole) fingen die ganz besondere Atmosphäre der goldenen 1920er-Jahre perfekt ein.
Bei der Wien-Premiere von BERLIN BERLIN gab es am Ende minutenlange standing ovations. Die Show rund um die Goldenen 1920er-Jahre war ein tolles Erlebnis, welches auch zum Nachdenken anregte.

UNISEX-Bewertung: 4,5 von 5 Punkte

BERLIN BERLIN – Die große Show der Goldenen 20er Jahre
14. – 19., 21. – 26.02.25, MuseumsQuartier, Halle E

Museumsplatz 1, 1070 Wien
www.berlinberlin-show.com
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