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CIRQUE DU SOLEIL – LUZIA – ein Traum von Mexiko
EVENT-TOPTIPP: CIRQUE DU SOLEIL – LUZIA – ein Traum von Mexiko – eine Show der Superlative!
Text: Andrea Beckert, Fotos: Anne Colliard (16), Matt Beard (7)

Wien, 13. April 2023. Der berühmte kanadische Cirque Du Soleil ist wieder in Wien zu Gast! LUZIA heißt die sensationelle Zeltshow, welche am Mittwoch, dem 12. April, unter dem weißen Chapiteau ihre fulminante Österreich-Premiere feierte.
Der Name der Show setzt sich aus den spanischen Wörtern Licht („luz“) und Regen („lluvia“) zusammen und die beiden Elemente ziehen sich durch das Programm. LUZIA erzählt von den faszinierenden Begegnungen eines mit dem Fallschirm abgesprungenen Reisenden. Das Publikum begleitet ihn an unterschiedliche Orte, die den Reisenden von einem alten Filmset, in eine Cenote im tropischen Dschungel, weiter in eine Halbwüste, zum Meer bis in einen verrauchten Tanzsaal führt. Dabei trifft er auf reichhaltige Kultur, Natur und Mythologie eines traumhaften Landes mit einer geheimnisvollen Menagerie von Figuren und Charakteren.
Diese opulente Welt zwischen Traum und Wirklichkeit zog bei der Premiere knapp 2.500 Besucher:innen in ihren Bann – darunter auch viele prominente Gäste. Und so wurden die grandiosen 46 Darsteller:innen in über 500 farbenfrohen, traditionellen Kostümen mit minutenlangem und tosendem Applaus sowie standing ovations belohnt.
Die weltweit gefeierte Cirque du Soleil Zeltproduktion LUZIA ist noch bis 29. Mai 2023 in Wien Neu Marx zu sehen. Aufgrund der großen Beliebtheit der Show gibt es für viele Shows nur mehr Restkarten! Prädikat: superb!
Über die Show LUZIA:
Nachdem alle Passagiere (Besucher) ihre Plätze eingenommen haben, kann das Flugzeug starten. Ein wagemutiger Reisender stürzt sich mit seinem Fallschirm im freien Fall hinab und landet inmitten eines Felds aus gelben Ringelblumen. Als er einen überdimensionalen Metallschlüssel dreht, beginnt eine magische Reise durch Raum und Zeit, irgendwo zwischen Traum und Wirklichkeit.
Der Reisende findet sich in einem imaginäreren Mexiko wieder, wo er auf illus-tre Charaktere trifft, die fast unmenschliches vollführen: Eine Frau, die ihre „Schmetterlingsflügel“ ausbreitet, läuft mit einem Metallpferd im Gleichklang. Eine Gruppe von Akrobaten in farbenfrohen Kolibrikostümen springt auf zwei riesigen Laufbändern durch Reifen. In einem verrauchten Tanzsaal, der an Salon Mexico erinnert, wirbeln Akrobaten ihre Kollegin hoch, die komplizierte Flips vollführt und sich in ein menschliches Springseil verwandelt. Vor einer Kakteen-silhouette „tanzen“ zwei junge Frauen in großen Reifen, während hoch über der Bühne eine Trapezkünstlerin anmutige Figuren präsentiert. Der einsetzende Re-gen sorgt bei dieser furiosen Nummer zusätzlich für Stimmung. Der Reisende findet einen Wasserball und läd das Publikum zu einem schnellen Ballspiel ein. Danach turn ein muskulöser Rettungsschwimmer auf einer Boje und zwei flexi-blen Stangen, manchmal auf einer Hand balancierend, manchmal in Form von Push-ups, manchmal in der Position des Eisernen Kreuzes, zwischen den Wellen. Eine populäre und verbreitete Sportart wird in Mexiko zelebriert – der Fußball. Ein Mann und eine Frau versuchen sich gegenseitig zu übertreffen, indem sie geschickt den Ball mit Füßen, Sohlen, Knie und Nacken jonglieren, rollen und drehen. Der durstige Reisende versucht vom Regenwasser zu trinken, doch der Regen in diesem imaginären Mexiko lässt sich nur schwer zähmen. Zweidimen-sionale Bilder aus Wassertropfen fallen vom Himmelszelt. Davor läuft eine be-schwingte Parade mit Musikern und Sängern ab, die an die Feierlichkeiten zum Tag der Toten erinnert.
Vor einem traumähnlichen Hintergrund erklimmen Akrobaten vertikale Stangen, begegnen sich kreuz und quer in der Luft, während sie von einer Stange zur anderen springen. Ein Artist, bekleidet mit dem Kostüm und der Maske eines „luchador“, lässt eine Schaukel immer höher schwingen, bis sich die Schaukel überschlägt. Magie liegt in der Luft, wenn im Dschungel ein Artist als Halbgott des Regens aus den unberührten Gewässern einer „Cenote“ auftaucht und an die natürlich vorkommenden Dolinen erinnert, die in der Glaubenswelt der Maya ein Tor ins Jenseits bilden. Graziöse streift er in den Strapaten über die Wasser-oberfläche, während er nur ganz knapp über dem Wasser rotiert. In dieser lyri-schen Nummer interagiert der Artist auch mit einer Marionette, die einen Jaguar in Lebensgröße darstellt. In seiner Jonglage hantiert ein Artist mit bis zu sieben Keulen in halsbrecherischer Geschwindigkeit. Im mystisch wirkenden Schein flackernder Kerzen verknotet ein Künstler seinen Körper mit übermenschlicher Flexibilität, dass es bei Zusehen schon wehtut. Dann taucht der Reisende in die Unterwasserwelt ein, die zunächst friedlich erscheint, bis er drei Kakteen auf dem Meeresboden aufschreckt. Unter einem strahlend roten Mond zeigen neun Artisten erstaunliche Kunststücke an der Russischen Schaukel, dabei schleudern die Pusher ihre Partner bis zu 10 Meter hoch, damit diese ihre erstaunlichen Flugkünste vollbringen können.
Zum Schluss versammeln sich alle Charaktere rund um eine üppige Tafel, um ein großes, rauschendes Fest zu feiern. Viva México!

Über die Symbolik:
Die Show ist voll von Symbolen der mexikanischen Kultur, wie beispielsweise das Feld von 5.000 Ringelblumen, der wichtigste Schmuck für die Altäre am Tag der Toten. Die Faszination der Mexikaner für ihre Tierwelt ist tief in den Tradi-tionen und der Mythologie des Landes verwurzelt. Ein Pferd, ein Jaguar (beides als Marionetten dargestellt),, Künstler:innen als Kolibris, Kakerlaken, Gürteltier, Fische und viele weitere Tiere verkleidet, zeigen diese ganz besondere Verbin-dung mit der Natur und dem Tierreich. Die laufende Frau streckt ihre „Schmet-terlingsflügel“ aus, um an die jährliche Migration der Monarchfalter von Südka-nada nach Zentralmexiko zu erinnern.
  Über das Wasser:
Eine entscheidende Rolle der Show spielt das Wasser. Ein ausgeklügeltes Com-putersystem macht es möglich, einen gigantischen Regenschleier zu generieren – eine Premiere für eine Cirque du Soleil Zeltproduktion. Wunderschön anzu-schauen war der gigantische Wasservorhang mit zweidimensionalen Bildern, die mit Hilfe von Wassertropfen und ihren Leerräumen erzeugt wurden und auf die Bühne fielen. Zu sehen waren Otomi-Muster, Regentropfen, Blumen und ver-schiedene Tierfiguren, die auf seltsame, warmherzige und drollige Kreaturen des mexikanischen Malers Francisco Toledo verwiesen.

Gut zu wissen:
• LUZIA wurde im April 2016 in Kanada uraufgeführt und ist die 38. Original-produktion des Cirque du Soleil seit 1984.
• Insgesamt 115 Personen aus 26 Ländern gehören zum Ensemble und der Crew von LUZIA. Die 46 Artisten stammen aus 18 verschiedenen Ländern.
• Das Zirkuszelt ist 19 Meter hoch und sein Durchmesser beträgt 51 Meter.
• Die 3.000 Liter Wasser, die während des Programms zum Einsatz kommen, werden für die Dauer des Aufenthalts in einer Stadt immer wieder aufbereitet.

Fazit über die Premiere:
Mit großer Vorfreude auf die neue Zeltshow LUZIA strömten Fans vom kanadi-schen Cirque Du Soleil nach Neu Marx. Bei der Ankunft am Platz vor dem Grand Chapiteau wurden die Premierengäste von zauberhaft-kostümierten Wesen in Empfang genommen, am roten Teppich tummelten sich zahlreiche prominente Persönlichkeiten, während eine Live-Band schon vor der Show für beste musika-lische Unterhaltung sorgte. Bei landestypischen Snacks und einem Glas Sekt stimmten sich die Besucher:innen auf die Show ein. Das neue Programm LUZIA zeigte sich insgesamt sehr farbenprächtig, poesievoll und abwechslungsreich. Zu den akrobatischen Highlights zählten die Trapez- und Strapatennummern in einem Regenvorhang, die mit Ästhetik und Leichtigkeit verblüfften. Die Kombi-nation des Reifenspringens, eine traditionelle Zirkusdisziplin aus China, mit zwei riesigen Laufbändern, gab dem bereits temporeichen Act noch mehr Dyna-mik für die gewagten Sprünge. Besonders großen Anklang beim Publikum fand die Nummer auf der Russischen Schaukel. Wie es sich für eine Show der Super-lative gehört, war hier exaktes Timing der Artisten Grundvoraussetzung für die spektakulären Luftsprünge. Die temperamentvolle, lebendige Musik, basierend auf unterschiedlichen Stilen und indigenen Klängen, die ihre Wurzeln zu den Maya und Azteken haben, untermalte die Geschichten und verstärkte die latein-amerikanische Atmosphäre im Zelt. Das opulente Bühnenbild spiegelte die er-staunliche Schönheit der Landschaften von Mexiko wieder. Die ganz besondere Mischung aus Akrobatik, Musik, Tanz und Theater ließ diese magische Traum-welt Wirklichkeit werden. Einfach sensationell und absolut empfehlenswert!

Über Cirque du Soleil:
Ursprünglich aus einer Gruppe von 20 Straßenkünstlern 1984 hervorgegangen, hat Cirque du Soleil die Zirkuskunst komplett neu erfunden und wurde zum Weltführer im künstlerischen Entertainment. Die kanadische Organisation mit Sitz in Montreal (Qc) hat das Privileg, mit Künstler*innen aus 64 Ländern zusam-menzuarbeiten, die ihre Kreativität auf Bühnen in der ganzen Welt zum Leben erwecken, und möchte mit seinen wichtigsten Mitteln – Kreativität und Kunst – einen positiven Einfluss auf Menschen, Gemeinschaften und den Planeten aus-üben. Im Laufe der Jahre wurden mehr als 220 Millionen Menschen in über 70 verschiedenen Ländern auf sechs Kontinenten in den Bann gezogen.

UNISEX-Bewertung: 5 von 5 landestypische Kakteen bzw. 5 von 5 Punkte

CIRQUE DU SOLEIL – LUZIA – ein Traum von Mexiko
12.04. – 29.05.23, under the Grand Chapiteau

Neu Marx, 1030 Wien
www.cirquedusoleil.com/luzia
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