11 Punkte über das Konzerthighlight:
1.) Bereits am 24. März 2017 präsentierte Monika Ballwein ihr Herzensprojekt „Monika Ballwein cele-brates The Beatles“ im ausverkauften MuTh. Details über das Programm können Sie hier nachlesen.
Am 14. April begeisterte die Ausnahmekünstlerin gemeinsam mit ihrer famosen Band im Vindobona.
2.) Als Einstimmung auf das Konzert gab es ein kur-zes Beatles-Video – quasi als ein „Amuse-Gueule“. Danach rollten die famosen Bandmitglieder – Martin Wöss am Piano, Volker Wadauer am Bass, Christian Ziegelwanger am Schlagzeug, Christian Einheller an den Percussions und Milos Todorovski am Akkor-deon – für Monika Ballwein den musikalischen roten Teppich aus. Mit „Eleanor Rigby“ starteten
Monika Ballwein und ihre Band kraftvoll in den Abend und erhielten gleich tosenden Applaus von ihrer persön-lichen Reisebegleitung, wie Frau Ballwein ihr Publi-kum liebevoll nannte. Und das war erst der Anfang!
3.) Die Beatles haben Monika Ballwein geprägt, sie sind so etwas wie ein Navi für die Ausnahmekünst-lerin. Jede Station in ihrem Leben verbindet Monika Ballwein mit einem Beatles-Song – ob schön, traurig oder Partystimmung – auf „ihre Beatles“ kann sie sich verlassen. Dazu passte „Norwigian wood“ perfekt.
4.)
Das wichtigste Thema in den Songs ist die Liebe – es gibt nichts Schöner, aber auch nichts Schmerzhaf-teres als die Liebe. In Ballwein ́s Version der Beatles-Hits „Can‘t bye me love“, „Youy‘ve got to hide your love away“ und „With a little help from my friends“ steckte
sehr viel Herzschmerz, aber auch Hoffnung.
5.) Eine Zahl begleitet Monika Ballwein seit ihrer Kindheit – die Zahl 11. Im Alter von elf Jahren hörte sie im Englischunterricht ihren ersten Beatles-Song „She´s Leaving Home“. Die britische Band öffnete ihre damit eine Tür – das war der Anfang einer gro-ßen Leidenschaft – für die Beatles und für die Musik.
Die Nummer 11 zieht sich weiter durch ihr ganzes Leben: beim Skirennen hatte sie die Startnummer 11, im Vindobona stand die Tischnummer 11 gleich vor der Bühne – „Wenn das kein Zeichen ist.“ – sie hatte das Autokennzeichen 111, die Wohnungstür 11 und am 11. Mai findet heuer das ESC-Finale statt, wenn das kein gutes Omen ist. Möge die Zahl 11 ihr auch weiterhin
so viel Glück bringen!
6.) Ihr erstes erlerntes Instrument mit fünf Jahren war das Akkordeon, sie hat es sich nicht ausgesucht, es war einfach da. Der großartige Sound hat sie im- |
|
mer wieder bewegt und berührt. Daher war ihr klar, ein ganz zentrales Instrument in dieser Show muss das Akkordeon sein. „Beatles ohne Gitarre geht gar nicht.“, hat man Monika Ballwein gesagt. Die Sänge-rin findet, es geht doch. Den Beweis trat sie gemein-sam mit dem besten Akkordeonspieler Milos Todo-rovski eindrucksvoll an und sorgte mit
der emotio-nalen Ballade „Michelle“ für Gänsehautstimmung.
7.) Monika Ballwein gestand, dass sie statt der von den Eltern vorgesehenen Bankkarriere lieber Sänge-rin und Entwicklungshelferin werden wollte und so beschloss sie schon sehr früh, beide Füße vor die von den Beatles geöffnete Tür zu setzten und wie ein „Blackbird“ aus dem Haus zu fliegen.
Vor der Pause gab es kein halten mehr – „Baby you can drive my car“, „Day Tripper“ und „Get back“.
8.) Im zweiten Teil glitzerte Monika Ballwein im Scheinwerferlicht wie ein schillernder Vogel. Apropos Vogel, bei einem Interview mit Musiker*innen sind sie draufgekommen, dass Künstler schon bizarre Menschen sind. Sie formulierte das ganz salopp so: „Wir haben alle bisserl einen Vogel, aber einen ganz netten. Ein künstlerischer Vogel im Sinne kreativ ge-trieben auf eine Art und Weise, die seinesgleichen sucht und den Vogel der Beatles habe ich ganz be-sonders schön gefunden. Allein in den zehn Jahren, was sie an Facettenreichtum der Musikgeschichte kreiert haben, von witzigen Songs, sehr berührenden Songs bis „Maxwell’s Silver Hammer“, „Yellow Sub-marine“, sie haben eine recht kompakte Reise in den 10 Jahren gemacht. Und dann gibt es wieder Songs, in den kann ich mich als Sängerin und Interpretin wirklich nur hineinfallen lassen, wie DAS nächste Lied.“ Monikas persönliche Liebeserklärung an ihren „Vogel“, an die Leidenschaft, die sie für die Musik hat, war „And I love her“.
9.) „Covern wollte ich die Beatles nie!“, erzählt
Frau Ballwein über ihr neues Programm. „Die Herausfor-derung lag darin, den Zauber der wunderbaren Beatles-Kompositionen weiterzutragen - und zwar auf meine ganz persönliche
At und Weise. Man un-terschätzt, wie viel Arbeit es ist, diese Meisterwerke so zu interpretieren, dass man sich selbst darin spie-geln kann. Das ist fast so kreativ wie komponieren. Ich denke, dass es mir und meinem Pianisten Martin Wöss gelungen ist, die Magie der Beatles-Songs in unsere liebevoll ausgetüftelten, teil jazzigen Arran-gements einzufangen und gleichzeitig eine neue, eigene musikalische Erzählform zu finden. Ihre Ge-schichten haben mich bis heute nicht losgelassen |
|
und handeln von Liebe, Rebellion, Wut, Hoffnung und den ganz alltäglichen Problemen der kleinen Leute.“ Monika Ballwein zelebrierte und verneigte sich auf ihre persönliche Weise vor den Beatles.
10.) Die musikalische Performance wurde von stim-mungsvollen Visuals unterstützt und zu einem Multi-media-Event
verfeinert. Als ihre eigene Background-sängerin war auch die wandlungsfähige Künstlerin auf der großen Videowall im Hintergrund zu sehen. „Ich wollte schon immer mal mit mir singen.“, sagte die Sängerin augenzwinkernd.
11.) Natürlich forderte auch an diesem Abend das restlos begeisterte Publikum lautstark gleich meh-rere Zugaben ein – „Ticket to ride“ und „Let it be“. Zum Lied des Jahrtausend „Yesterday“ wurde Monika Ballwein nur von Martin Wöss am Klavier begleitet. Das war auch der krönende Abschuss. Mit minuten-langen standing ovations ging das frenetisch umju-belte Konzert zu Ende.
Fazit:
Sie ist brillant, unverwechselbar und umwerfend charmant – Monika Ballwein eben! Never chance a winning team! Monika Ballwein stand Sonntagabend mit ihren langjährigen Weggefährten auf der Bühne: Der versierte Arrangeur Martin Wöss stelle sein Fin-gerspitzengefühl am Piano unter Beweis. Dank ihrer unbändigen Spielfreude bildeten Christian Ziegel-wanger am Schlagzeug und Christian Einheller an den Percussions das klangliche Fundament der Band und sorgten für einen mitreißenden Groove. Der in sich ruhende Volker Wadauer überzeugte am Bass. Ein Virtuose
am Akkordeon war Milos Todorovski. Die Ballade „Long and winding road“ widmete die Vokalistin ihrer Band und in „We can work it out“ stellte sie jeden Musiker „in play“ vor. Der für Ton verantwortliche Matthias Hubmann bettete Monika Ballweins Stimme in einen coolen Sound ein.
Wenn die Künstlerin mit der Edelstimme und ihre fantastische Band auf der Bühne stehen, ist es pures Vergnügen im Publikum zu sitzen und wunderbarer Musik zu lauschen – so geschehen Sonntagabend im ziemlich gut besuchten Vindobona.
Herzlichen Dank für ein weiteres herausragendes Konzerterlebnis!
UNISEX-Bewertung: 5 von 5 Punkte
Monika Ballwein celebrates The Beatles Das Vindobona
Wallensteinplatz 6, 1200 Wien www.vindobona.wien,
www.ballwein.com |