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Jamie Cullum Jamie Cullum und Backgroundsängerinnen Jamie Cullum
Jamie Cullum Jamie Cullum
EVENTRÜCKBLICK: JAMIE CULLUM – er hat den sechsten Sinn für herausragende Musik!
Text & Fotos: Andrea Beckert

Der britische Singer/Songwriter und Multiinstrumentalist Jamie Cullum machte im Rahmen des JazzFestWien am 9. Juli 2019 in der Wiener Staatsoper Station. Gemeinsam mit seiner neuen famosen Band präsentierte der Ausnahmekünstler sein neues Album „Taller“ (VÖ: 07.06.19, Label: Island Records / Universal Music), altbekannte Hits sowie Jazz-Standards. Mit stimmungsvollen Balladen, wilden Jam-Sessions und spontanen Beat-Box-Einlagen sorgte der stets sympathische Brite mit der angenehmen Stimme und den flinken Klavierfingern für ein Konzert der Sonderklasse. Prädikat: Happy listening!
Als Live-Musiker genießt Jamie Cullum einen gran-
diosen Ruf, weil unter seinen zahlreichen Fans längst bekannt ist, dass seine stets ausverkauften Konzerte die unterschiedlichsten Elemente beinhalten können – von bewegenden Balladen über wilde Live-Samp-
ling-Sessions bis hin zu spontanen Beat-Box-Einla-
gen. Bei seinem umjubelten Wien-Gastspiel wanderte der quirlige Vollblutmusiker mühelos zwischen Jazz, Rhythm'n' Blues, Pop und ein bisschen Funk.

Die Setliste bot einen wunderbaren Mix aus Jazz-Standards, bewährten Eigenkompositionen und vor allem neue Songs vom aktuellen Album „Taller“.
Nach dem fulminanten Start „When I Get Famous“ aus dem Album „Momentum“ (2013) präsentierte der Weltstar den gleichnamigen Titel aus dem siebten Album „Taller“, sowie „You Can’t Hide Away From Love “, der groovige Song „Usher“, dem gospel-
artigen „Mankind“, „Drink“ bis zum nachdenklich stimmenden „The Age of Anxiety“, in dem es um Existenzangst, Brexit und Flüchtlingskrise ging. Ein paar Nummern aus früheren Alben durften natürlich nicht fehlen, wie zum Beispiel „Mixtape“ („The Pursuit“, 2009) und „Get Your Way“ („Catching Tales“, 2005). Locker und lässig kamen einige der schönsten Jazz-Coverversionen daher: „Hard Times (No One Knows Better Than I)“ von Ray Charles, „What a Difference a Day Makes“ von Esther Phillips, „Just a Gigolo“ von Louis Prima, „Ex-Factor“ von Lauryn Hill und „Sinnerman“ von Nina Simone.
Der 1979 in Essex geborene Jamie Cullum war an diesem Abend eindeutig in Spiellaune, so tänzelte er leichtfüßig auf der Bühne herum, jammte nach Lust und Laune, was sein Klavier hergab, und mischte sich auch einmal unter das begeisterte Konzertvolk.
Zur Unterstützung hatte sich Jamie eine neue Band geholt. Die fünf dynamischen Musiker und zwei fantastische Backgroundsängerinnen, die neben dem Klavier standen, sorgten für zusätzlichen Hörgenuss.

Für die Zugabe bahnten sich viele Konzertbesucher den Weg nach vorne zur Bühne, um möglichst nahe beim Star des Abends sein zu können. Alle anderen Fans in den Logen und oberen Rängen tanzten aus-
gelassen. Zugeben, eine Zugabe versteht sich eigent-
lich von selbst, zwei Zugaben an einem Abend sind schon etwas ganz Besonderes. Die Energie und die Lebensfreude der mitreißenden Lieder übertrug sich auch aufs musikbegeisterte Publikum. Mit seinen eindeutigen Handbewegungen, die Leute sollten von ihren Plätzen aufstehen und tanzen, heizte Cullum die Stimmung noch einmal auf.
Nach zwei Stunden gingen dann die Lichter im Saal der Wiener Staatsoper an, doch der frenetische Applaus wollte nicht verstummen. Und so kam es am 9. Juli 2019 zu DER Sensation: Jamie Cullum erschien sichtlich überrascht und überglücklich nochmals auf der Bühne, jammte entfesselt und textete den Hit von Frank Sinatra spontan um, in „Vienna, I've got you under my skin...“ Für so viel Engagement gab es
ein letztes Mal euphorischen Applaus. Es war ein grandioses Konzert – für all jene, die eine der begehrten Karten ergattern konnten! Danke!

Fazit:
Schon nach wenigen Takten schwelgten am 9. Juli zahlreiche Fans in unterschiedlichen Altersstufen in der ausverkauften Wiener Staatsoper in Glückselig-
keit. Sanfte bis mitreißende Töne umschmeichelte-
ten Gehörgänge und feinfühlige Texte, aus eigener Feder, gingen direkt ins Herz. Das war pures Musik-Vergnügen. Der Brite Jamie Cullum war wieder zu Gast in der österreichischen Bundeshauptstadt.
Am 20. August feiert der begnadete Sänger und Musiker seinen 40. Geburtstag – sechs Wochen davor präsentierte er sich auf der Bühne der Wiener Staatsoper als virtuoser Entertainer wie eh und je, und lies Dienstagabend seiner Intuition für feinste Arrangements freien Lauf. Seine emotionalen Botschaften vermittelte der charmante Superstar mal humorvoll, mal selbstironisch, mal melancholisch – stets mit einem sechsten Sinn für die perfekte Harmonie der Töne. Jamie Cullum entlockte seinem Klavier auch perkussive Töne, kletterte auf selbiges und sprang auf die Bühne.
So werden die restlos begeisterten Fans von diesem Konzerthighlight im Haus am Ring noch lange schwärmen – bis zum nächsten Mal.

Video: Jamie Cullum - Taller (Visualiser)
Jamie Cullum und Backgroundsängerinnen Jamie Cullum und Backgroundsängerinnen Jamie Cullum
Jamie Cullum Jamie Cullum und Band Jamie Cullum und Band
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