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KODO – Warabe – One Earth Tour 2024
EVENTRÜCKBLICK: KODO – Warabe One Earth Tour – japanische Trommelkunst in einzigartiger Perfektion!
Text: Andrea Beckert, Fotos: Wiener Konzerthaus / Carlos Suarez

Wien, 24.02.2024. Kodo gilt als Inbegriff der japanischen Trommelkunst. Seit über 40 Jahren erforscht Kodo das Potential der japanischen Trommelkunst und schöpft ihre Inspiration aus der Kraft und der Schönheit ihrer Heimat, der Insel Sado im Japanischen Meer. Im Rahmen der aktuellen One Earth Tour gastierte Kodo Freitagabend, dem 23. Februar, im Wiener Konzerthaus. Das Publikum war beeindruckt von Präzision, Dynamik, Ästhetik, rhythmischer Kraft und einzigartiger Körperbeherrschung von Japans Trommelpionieren. Prädikat: ein absoluter Höhepunkt!
Über Kodo:
Im Japanischen hat das Wort Kodo eine doppelte Bedeutung. Es kann mit „Herz-schlag“ übersetzt werden, der Urquelle allen Rhythmus'. Der Name der Gruppe wird jedoch mit zwei japanischen Schriftzeichen geschrieben: ko (für Trommel) und do (für Kind). Dies spiegelt den Wunsch von Kodo wider, die Trommeln mit dem einfachen Herzen eines Kindes zu spielen.
Die rund fünfzig Mitglieder der Kodo Truppe, darunter etwa fünfundzwanzig ak-tive Bühnenmusiker, praktizieren auf der Insel Sado ein striktes und genügsa-mes Gemeinschaftsleben und ein monatelanges, diszipliniertes Training, das je-den Morgen früh mit einem 10 km Lauf beginnt, gefolgt von intensiver musikali-scher Arbeit. Dank dieser Lebensweise und Ausübung dieser Prinzipien kom-men die ästhetischen Werte, wie sie durch Kodo popularisiert werden, immer mehr zum Tragen: einwandfreie Virtuosität, großartige Freisetzung von Energie, kommunikative Dynamik und untrügliches Gefühl für die Aufführungspraxis ge-paart mit einem choreografischen Gespür, das eine perfekte Beherrschung jeder Geste mit sich bringt. 1997 wurde das Kodo Village sowie die Kodo-Stiftung offiziell ins Leben gerufen.

Fazit über ihr Gastspiel im Wiener Konzerthaus:
Trommeln auf höchstem Niveau! Anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums stellt Kodo im Programm „Warabe“ ihr klassisches Repertoire in den Fokus und besin-nt sich auf die musikalische Ästhetik ihrer frühen Jahre.
Die Taiko (dieser Name steht für alle japanischen Trommeln) ist tief in der japa-nischen Kultur verwurzelt. Das japanische Meister-Trommel-Ensemble spielte auf einer Vielzahl verschiedener Trommeln unterschiedlicher Größe und Klang-farbe – von der sehr kleinen Shime-daikos, über die mittelgroße Oke-daiko, mit der Form eines japanischen Fasses, die während des Spielens herumgetragen werden kann, bis zur gigantischen O-daiko, die bis zu 500 Kilogramm wiegt. Diese kunstvoll geschmückten Schlaginstrumente wurden ebenfalls mit unter-schiedlichen Trommelstöcken gespielt – von normalen Schlagzeugsticks bis Keulen in der Größe eines Baseballschlägers. Sie spielten im Stehen, auf den
  Knien und im Sitzen. Ihre Stöcke wirbelten die Frauen und Männer mit atembe-raubender Geschwindigkeit, dass man ihren Bewegungen manchmal nicht ein-mal mit den Augen folgen konnte. Durch Lächeln und verzerrte Gesichter kon-nte man den Hochleistungssportlern die echte Freude am Spielen, aber auch die körperliche Anstrengung ablesen.
Auch andere traditionelle Elemente japanischer Musik spielten in dieser faszi-nierenden Produktion eine wesentliche Rolle: Instrumente wie etwa Shinobue-Flöte (aus einem einzigen Stück Bambus gefertigt), Shamisen (ein dreiseitiges Saiteninstrument aus dem 16. Jahrhundert) und ein Dora (ein Gong) kamen zum Einsatz. Für zusätzliche Abwechslung sorgten auch traditionell-japanischer Ge-sang und einige Tanzeinlagen, wie ein typischer Drachentanz.
Das Soundspekturm reichte von schnell bis langsam, von leise bis wuchtig-laut, sodas der ganze Saal zum Vibrieren begann. Durch den Widerhall der riesigen Trommeln entstand ein multidimensionales Erlebnis – Hören trifft Fühlen.
Das aus der 1981 Gruppe Ondekoza hervorgegangene Taiko-Ensemble beein-druckte mit unerreichter Präzision, Dynamik, Ästhetik und einzigartiger Körper-beherrschung. Während die Musiker*innen zum Schluss ihre in Japan authenti-sche Verbeugung vollführten, dankte ein restlos begeistertes Wiener Publikum dem 14-köpfigen Meister-Trommel-Ensemble mit minutenlangen Standing Ova-tions und tosendem Applaus. Eine echte Sensation und ein Erlebnis dazu!

UNISEX-Bewertung: 5 von 5 Punkte

23.02.24, Wiener Konzerthaus, Großer Saal
Lothringerstraße 20, 1030 Wien
www.konzerthaus.at

Web-Tipp: Kodo-eNews, Tourdaten, Videos, zahlreiche Fotos, Kodo-Webshop, iTunes Music Store und weitere Informationen zur japanischen Trommel-Sensation finden Sie unter www.kodo.or.jp (in japanisch und englisch) und unter www.kodo.ch (in deutsch für die Schweiz).
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