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Ensemble
EVENT-TOPTIPP: ROCK MY SOUL – Das 70er-Jahre-Musical“ – eine Zeitreise in die bunte Welt der 1970er!
Text: Andrea Beckert, Fotos: Rolf Bock (10), Andreas Lepsi (3)

Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums lud Theaterprinzipal Peter Hofbauer am 27. September 2022 Künstler/innen, Weggefährte und Freunde des Hauses zum Galaabend ein, um gemeinsam auf die Musicalgeschichte aus der eigenen Musicalwerkstatt zurückzublicken und gleichzeitig die Wiederaufnahme des Metropol-Musicals „Rock my Soul – Das 70er-Jahre-Musical“ zu feiern. Das energiegeladene 70er-Jahre-Musical handelt vom gnadenlosen Musikbusi-
ness, verzwickten Liebesgeschichten und berauschenden Mitteln zur Bewusstseinserweiterung. Eines ist sicher: „Rock my Soul“ – der Titel ist Programm!
20-Jahre Metropol Musical-Gala::
Für den Galaabend stellten Peter Hofbauer und sein Team einen bunten Rückblick zusammen. In kurzen Video-Zusammenschnitten lies man die zahlreichen Metropol-Musicalproduktionen der vergangenen 20 Jahre Revue passieren und es gab ein Wiedersehen mit vielen Publikumslieblingen, die oft ihre Karriere im Metropol begonnen haben. Hausherr Peter Hof-
bauer führte gewitzt durch den Galaabend.
Startschuss für die Entwicklung hauseigener Musical-
produktionen war im Sommer 2002 mit dem ersten Metropol-Musical „Divas – The Show must go on“, eine turbulente Story rund um Girl Bands und Cas-
ting Shows. Mittlerweile hat das Metropol zahlreiche Eigenschöpfungen herausgebracht, darunter das Country-Musical „Go West“, das 4-teilige Italo-Pop Musical „Ti Amo“ und „Wonderboys von Hernois“, das die Wiener Sängerknaben als die eigentlichen Erfinder der Popmusik abfeiert. Am vorläufigen Ende dieser Liste an Erfolgsproduktionen steht das Flower Power Musical „Rock my Soul – Das 70er-Jahre-Musi-
cal“, welches im Oktober wieder am Spielplan steht.
Auch Stargäste gaben sich auf der Bühne ein Stell-
dichein. Das „Rock my Soul“-Ensemble – Andy Lee Lang und seine kreativen Hilfsmotoren Reinwald Kranner, Conny Mooswalder, Vincent Bueno, Stella Jones, Valentin Frantsits und Stefan Altenhofer – per-
formte Highlights aus der aktuellen Eigenproduk-
tion. Auftritte vom Ti Amo-Traumpaar Adriana Zartl und Stefano Bernardin sowie Christian Deix rundeten die Gala ab. Tatkräftige Unterstützung bekamen die Künstler/innen wie immer von einer famosen Band.
Nun heißt es abwarten, welche Ideen Peter Hofbauer und sein Team haben und welches Stück als Nächs-
tes zur Uraufführung.

Wiederaufnahme::
Am 12. Februar 2020 feierte „Rock my Soul – Das 70er-Jahre-Musical“ seine umjubelte Uraufführung. Nach dem sensationellen Erfolg kehrt das Flower Power-Musical „Rock my Soul – Das 70er-Jahre-Musi-
cal“ vom 1. bis 29. Oktober 2022 endlich wieder auf die Bühne des Metropols zurück.
Musical-Fans können die wilden Wiener 1970er Jahre erneut in ihrer ganzen Vielfalt erleben. Denn die vergnügliche Eigenproduktion des Wiener Metropol „Rock my Soul“ holt das typische Lebensgefühl jener Zeit zurück auf die Bühne.
Das Swinging 70’s Musical aus der Feder von Peter Hofbauer und Markus Gull mit Publikumslieblingen Andy Lee Lang, Reinwald Kranner, Conny Mooswal-
der, Vincent Bueno, Stella Jones und vielen mehr nimmt die Gäste wieder mit auf eine Zeitreise in die frühen 70er-Jahre.
Auch wenn Sie kein Fan von 70er Ohrwürmer, Lang-
haarfrisuren und Plateauschuhe (beides auch bei Männern möglich) und Glockenhosen sind – jetzt könnten Sie einer werden. Prädikat: ein Erlebnis mit WOW-Effekt!

Inhalt:
Wien, Anfang der 1970er Jahre. Die 1970er waren ein aufregendes Jahrzehnt, Popmusik wurde noch auf Vinyl gepresst, man zelebrierte freie Liebe, auf wilden Partys gab es viel Eierlikör, Discokugel waren beliebt, und es war die große Zeit der Musikprodu-
zenten. Um so ein Produzentenschicksal geht es auch im neuen Metropol-Musical „Rock my Soul“.
Der ebenso begabte wie verschuldete Musikprodu-
zent Andy Duke (Andy Lee Lang) ist der Boss in sei-
nem kleinen Tonstudio „Studio 45“. Er sollte längst neue Hits an die mächtige Plattenfirma abliefern, doch leider hat er kein neues Material. Eines Tages bringt Conny (Cornelia Mooswalder) den Hippie Ricky Richards (Reinwald Kranner) mit ins Studio. Ricky wird rasch zum kreativen Hilfsmotor. Die dreiköpfige Formation ist jedoch zu klein für den internationalen Durchbruch. Per Casting sucht das Kollektive neue Bandmitglieder. Die Auswahl ist bescheiden. Mit der charmanten Soul-Queen Sharon (Stella Jones) und dem quirligen Vince (Vincent Bueno), der „Prince“ aus Linz, ist die internationale Erfolgsband, das Andy-Duke-Collective, mit Bandmit-
gliedern aus der Steiermark, aus Oberösterreich und Wien komplett.
Statt „Good vibrations“ zählt immer mehr das Prinzip „good music is good business“. Schließlich heißt es auch Show-Business und nicht Show-Caritas. Im Ton-
studio müssen die vier jungen, herausragenden Sän-
ger/innen, die in der Welt des Showbusiness groß rauskommen möchten, nach Andy‘s Pfeife tanzen. Denn ohne ihn wären sie nichts. Die Band wird sehr schnell erfolgreich und gehen auf Tournee nach Deutschland. Im Verlauf der Show wird Andy immer unlockerer und glaubt, als einziger für den Erfolg der Band verantwortlich zu sein. Mit dem steigenden Erfolg werden die stimmgewaltigen Künstler/innen immer selbstbewusster und lassen sich nicht länger wie willenlose Marionetten behandeln. So kommt es, wie es kommen musste – zum Bruch. Andy steigt aus, die Band wird kurz darauf aufgelöst, alle verfol-
gen ihre Solo-Karrieren, ihre Wege trennen sich.

Drei Jahre nach der Trennung kommen alle Bandmit-
glieder in jenem Tonstudio, in dem alles begann, wieder zusammen. Gemeinsam wollen sie an die „gute alte Zeit“ und dem Erfolg wieder anknüpfen. Andy bringt eine finanzielle Überraschung mit – Conny hat eine dreifache Überraschung für Andy. … Ende gut – alles gut!

Tolles Kreativteam:
Metropol-Chef Peter Hofbauer und Markus Gull las-
sen die wilden 1970er Jahre in „Rock my Soul – Das 70er-Jahre-Musical“ wieder aufleben. Die einzelnen Charaktere sind auf die jeweiligen Schauspieler maß-
geschneidert. Lustige Dialoge und einige schlüpfrige Pointen sorgen für Lacher im Publikum. Dank einer schwungvollen Inszenierung von Regisseur Andy Halwaxx läuft die gesamte Besetzung auf der Bühne zur Höchstform auf. Für den Erfolg der Show sind maßgeblich auch die farbenfrohen, teilweise gewöh-
nungsbedürftigen Outfits von Ilona Glöckel (Büh-
nenbild & Kostüm) verantwortlich. Zur Musik passen die flotten Choreografien von Elisabeth Blutsch. Tatkräftige Unterstützung kommt von der fulminan-
ten Live-Band (Musikalische Leitung: Marcus Hagler, Additional Music: Christian Deix). Auch Bühnenbild, Ton und Licht sind perfekt aufeinander abgestimmt.

Großartiger Cast:
Das Ensemble swingt von einem Evergreen zum Nächsten und hat dabei offensichtlich so richtig Spaß. Persönliche Anspielungen und Parallelen zu Herkunft, Erfahrungen mit Musicals und Casting-
shows sind gewollt und verleihen der Besetzung
zusätzliche Authentizität.
Der schnell aufbrausende Protagonist Andy Duke, Produzent und Seele des Rock, wird von niemand Geringerem als dem österreichischen Botschafter des Rock ’n’ Roll – Andy Lee Lang – dargestellt. Immer wenn der Vollblut-Entertainer mit ungewohn-
ter Langhaarperücke die Bühne betritt, sind alle Augen auf ihn gerichtet und er hat die Lacher auf seiner Seite. Seinen kreativen Hilfsmotor, Hippie Ricky Richards, verkörpert Reinwald Kranner, der Dank überdimensionalem Joint, welcher nur als Requisit ständig herum gereicht wird, die Ruhe in Person ist. Stimmgewaltig zeigt sich das Frauen-
power-Duo auf der Bühne. Cornelia Mooswalder begeistert als Conny, bei der der Geist „fließt“ und die lieber steirisches Bio-Gras raucht, statt Heu zu schnupfen. Die Soul- und Jazzsängerin, Pianistin, Arrangeurin und Komponistin Stella Jones wird als Sharon zur charmanten Soul-Queen. Vincent Bueno (Eurovision Songcontest-Teilnehmer für Österreich) überzeugt in der Rolle des Vince, der „Prince“, inkl. seiner Michael Jackson-Parodie. Wow! Viel Applaus bekommt auch Valentin Frantsits, der Bernie Berger, die gute Seele im Aufnahmestudio, spielt. Der wunderbare Stefan Altenhofer bewies seine Wandlungsfähigkeit, wenn er Amtsrat Klein, der den „Kuckuck“ verteilen soll und sich als Fan von Andy Duke outet, die besorgte Mutter, die lieber einen Sohn wie Peter Alexander hätte, einen hoffnungs-
losen Sänger, der beim Casting in Lederhose leider nicht genommen wird, oder den Sohn des skrupel-
losen Plattenfirmenbosses mimt. Alle sind großartig!

Fazit:
Die 70er Jahre feiern ihr Revival im Musical!
In der neuen Eigenproduktion des Wiener Metropols „Rock my Soul – Das 70er-Jahre-Musical“ verschmel-
zen die wilden 70er Jahre mit Rock und Soul. Im Zentrum steht die mitreißende Musik der damaligen Zeit. Ganz nach dem Motto „Rock is our Music“ rei-
hen sich viele, größtenteils bekannte Ohrwürmer der 70er-Jahre, wie zum Beispiel „Mexico“ und der na-
mengebende Titelsong „Rock my Soul“ von The Les Humphries Singers, „Oh Happy Day“ von Edwin Hawkins, „I Feel Good“ von James Brown, „Proud Mary“ von Tina Turner, „Mary's Boy Child (Oh My Lord)“ von Boney M., „Hallelujah“ von Jeff Buckley und viele mehr, aneinander. Zusätzliche neue Melo-
dien und eigens für das Stück geschriebene, deut-
sche Texte sorgen für zusätzliche Abwechslung.
Mehr als zwei Stunden lang werden Seele und Lach-
muskeln gleichermaßen gerockt. Willkommen (zu-
rück) in den 1970er Jahren!

Tipp:
All jene, die die 1970er Jahre noch einmal oder zum ersten Mal in all ihrer musikalischen und modischen Vielfalt erleben möchten, sollten sich rasch Tickets sichern, solange es Karten gibt.

UNISEX-Bewertung:
4 von 5 Peace-Zeichen bzw. 4 von 5 Punkte

Rock my Soul – Das 70er-Jahre-Musical
01., 04. - 08., 11., 13. - 15., 18. - 22., 26. - 29.10.22, Theaterverein Wiener Metropol

Hernalser Hauptstraße 55, 1170 Wien
www.wiener-metropol.at
Cornelia Mooswalder und Andy Lee Lang Cornelia Mooswalder und Reinwald Kranner Stefan Altenhofer
Reinwald Kranner, Cornelia Mooswalder und Andy Lee Lang
Vincent Bueno und Stella Jones
Cornelia Mooswalder und Andy Lee Lang Stefan Altenhofer Stella Jones Vincent Bueno Cornelia Mooswalder, Reinwald Kranner und Andy Lee Lang
Valentin Frantsits und Stefan Altenhofer Reinwald Kranner
Cornelia Mooswalder, Vincent Bueno, Reinwald Kranner und Stella Jones Andy Lee Lang
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