Nach einer kurzen sechsmonatigen Vorbereitungsphase eröffnete Kurator Dr. Bernhard A. Böhler seinen Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst in der Domgasse 6 im ersten Wiener Gemeindebezirk. Mit der Robotic Art Gallery gibt es nun eine neue Drehscheibe für junge und etablierte Künstler, Sammler und eine neue Zielgruppe in Wien. Auf rund 65 m² kann man ab sofort moderne Kunst mit den Schwerpunkten auf dem Verhältnis von zeitgenössischer Kunst und digitaler Welt betrachten.
„Der neue Schauraum ist eine der ersten Galerien, die es aus dem Ausland nach Wien zieht. Sie steht damit auch im Einklang mit dem Ziel des Wien Tourismus, die Bedeutung der österreichischen Bundeshauptstadt als Standort für zeitge- nössische Kunst weiter zu erhöhen.“, erklärt Kurator Dr. Bernhard A. Böhler.
Bei der feierlichen Eröffnung und Vernissage begrüßte der Hausherr persönlich zahlreiche Ehrengäste aus Wirtschaft und Kultur, darunter auch Prof. Joachim Lothar Gartner, den ehemaligen Präsidenten des Künstlerhauses.
In der ersten Ausstellung werden noch bis 15. Februar 2020 zehn ausgewählte Werke der in Almaty (Kasachstan) geboren, in der Ukraine aufgewachsenen und in Abu Dhabi tätigen Künstlerin Yuliia Korienkova in der neuen Galerie wirk- ungsvoll präsentiert. Ihre einzigartigen Exponate sind das Ergebnis besondere Kreativität und spiegeln den aktuellen Trend der Kunstszene wider – die Ver- schmelzung von Digitalisierung und bildenden Kunst.
Beim Rundgang durch die Galerie nutzten die geladenen Gäste die Gelegenheit für einen ersten Blick auf die ausgestellten Kunstwerke der aufstrebenden Künstlerin Yuliia Korienkova. Durch eine Mischtechnik auf Leinwand verarbeitet Yuliia Korienkova LED-Bildschirm, Recyclingmaterial und Blattgold zu dreidimen- sionalen, abstrakten Collagen. Dabei rückt das spannende
Verhältnis zwischen Technik und menschlicher Natur in den Fokus ihrer künstlerischen Arbeit. Yuliia Korienkova scheut es nicht, die digitale Kunst auch kritisch zu hinterfragt. |
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Besonders spannend sind die kleinen bis großformatigen Installationen (auch mit Soundeffekten) anzusehen, die durch Kontraste im jeweiligen Kunstwerk zum Blickfang werden. Die Werke (ab einer Preisklasse von 7.500 Euro aufwärts) tragen Namen wie „Space 612“, „You see what I make you see“, „Robot 25618“ oder „Retrospective distortion of me living“.
Beim anschließenden VIP-Empfang im Labstelle Saal gratulierten Kunstliebhaber, Gönner der Galerie und der Künstlerin sowie Presse Kurator Dr. Bernhard A. Böhler zum gelungenen Einstand. Prof. Joachim Lothar Gartner würdigte Yuliia Korienkova in seiner kurzen Ansprache als „Pionierin“ auf ihrem Gebiet.
Zwischendurch sorgten beeindruckende Showeinlagen und Musik für Abwechs-
lung. Bei feinen Getränken und kulinarischen Leckerbissen ließ man den tollen Abend mit Diskussionen und künstlerischen Werkanalysen ausklingen.
Fazit:
In der Welt der zeitgenössischen Kunst ist so gut wie alles möglich und erlaubt – und so überrascht es nicht weiter, dass Roboter und künstliche Intelligenz nun auch die Wiener Kunstszene erobern, wie die Arbeiten von Yuliia Korienkova eindrucksvoll beweisen. Die aktuelle Werkschau von Yuliia Korienkova in der Robotic Art Gallery für zeitgenössische Kunst lädt zum Verweilen, Nachdenken und Reflektieren ein.
Regelmäßige Wechselausstellungen einheimischer und internationaler Künstler- Innen zum Verhältnis von Technik und Mensch sind in Planung. Auf die nächste Ausstellung darf man daher schon gespannt sein.
Robotic Art Gallery
Domgasse 6, 1010 Wien
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 13:00 – 19:00 Uhr, Freitag: 13:00 – 20:00 Uhr, Samstag: 13:00 – 18:00 Uhr
www.robotic-art.gallery |