UNISEX on the Road: Welcome to Canada! – Teil I: Die Niagarafälle
Text und Fotos: Andrea Beckert
Faszinierend, atemberaubend und fesselnd sind die treffendsten Adjektive für dieses imposante Naturschauspiel: die Niagarafälle.
Dieses eindrucksvolle Naturwunder, wo immer ein Regenbogen zu sehen ist, liegt an der Grenze zwischen dem US-Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario. |
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Rund 12 Millionen Menschen besuchen jährlich das „donnernde Wasser“, wie es einst die Indianer nannten. Die ca. 55 m hohen Niagarafälle be-
stehen aus insgesamt drei Wasserfällen: Auf der amerikanischen Seite befinden sich die rund 330 m breiten American Falls, sowie die durch eine kleine Insel getrennten nur ein paar Meter breiten Bridal Veil Falls (= Brautschleier-Fälle).
Die eindrucksvollen 670 m breiten Horseshoe Falls auf kanadischer Seite kamen durch ihre Hufeisenform zu ihrem Namen, über sie fließen etwa 85 % des Niagara Rivers. Rund 170 Millionen Liter Wasser stürzen pro Minute über die Kante hinab und erzeugen dabei eine Gischtwolke. |
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Niagara ist nicht nur der Name des Flusses, sondern auch der Name der beiden Städte, die an den Ufern des Niagara Rivers liegen. Die Städte sind durch die Rainbow Bridge und die Whirlpool Rapids Bridge miteinan-
der verbunden.
Die kanadische Stadt am Westufer ist wegen ihrer eindrucksvollen Aus-
blicke auf die Wasserfälle, sowie durch die gepflegten farbprächtigen Parkanlagen besonders beliebt.
Die amerikanische Stadt am Ostufer gehört zur Metropolitan Area von Buffalo, und zeichnet sich durch ihre Naturbelassenheit aus. |
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1.) Mit dem Flughafen-Taxi-Transfer von Buffalo komme ich nach rund 1 ½ Autostunden in Niagara an. Nach einem raschen Check-in im Hotel be-
gebe ich mich auf den ersten Erkun-
dungsspaziergang. Eigentlich brau-
cht man nur dem Tosen folgen, um zu den Niagarafällen zu gelangen. Nach wenigen Minuten komme ich zur kleinen Goat Island Bridge die zuerst auf Green Island führt, wo sich zahlreiche Vögel tummeln. |
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2.) Hier werden zum ersten Mal die Gewalt der Wassermassen und die Geschwindigkeit des Niagara Rivers erlebbar.
Weiter geht es auf die größere Goat Island. Wenige Minuten spä-
ter stehe ich erstmals ca. einen Meter von der Kante der Niagara-fälle entfernt. |
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3.) Ein paar Meter weiter kommt mir eine in gelbe Regenmäntel einge-
mummte Reisegruppe entgegen. Die erste Attraktion hat hier ihren Aus-
gangspunkt: Cave of the Winds. So wie alle anderen werde auch ich mit Regenmantel und speziellen Schuhen (mit einer Art Filzsohle) „eingekleidet“. Die Führung führt von einer Plattform zur nächsten und wir kommen den Niagarafällen immer näher. |
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4.) Fotografieren ist hier wirklich nur am Anfang möglich, außer man besitzt eine wasserfeste Kamera.
Während der Führung erfahren Sie allerhand Interessantes, zum Bei-
spiel dass der Niagara River Trinkwasserqualität hat. Wollten Sie schon immer mal aus dem Niagara River trinken? Wer sich traut, hält seine Hand auf und wird mit einem köstlich erfrischenden Schluck Wasser belohnt! |
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5.) Danach geht mein Rundgang auf der Insel weiter, um ein paar Meter weiter zu den Horseshoe Falls zu kommen. Von Brücke zu Brücke führt der Weg auf die idyllischen Three Sisters Islands. Auf einem großen Felsen sitzend genieße ich die Strömung und lasse es einfach auf mich wirken. |
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6.) Wieder zurück auf dem Festland schlendere ich im Niagara Reser-
vation State Park den Fluss ent-
lang, wo sich der Observation Tower befindet.
Tipp: Hier haben Sie ein besonders gutes Panorama, und die Niagara-
fälle „posieren“ für beeindruckende Erinnerungsfotos.
Besonders angenehm ist, dass die meisten Attraktionen sehr nahe zusammen liegen, und alle zu Fuß erreichbar sind – so wie das näch-
ste Highlight. |
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7.) Sowohl auf der amerikanischen als auch auf der kanadischen Seite können Sie wohl die spektakulärste Attraktion erleben: Maid of the Mist. Ebenfalls wieder mit Regen-
schutz ausgestattet führt die Fahrt vorbei an den amerikanischen bis zum Fuß der kanadischen Fälle. Der Wind der herabstürzenden Wasser-
massen ist genauso enorm wie der Spaßfaktor! |
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8.) Tipp: Die Ausflugsboote sind auf der amerikanischen Seite etwas kleiner, und dadurch befinden sich auch weniger Touristen auf den Booten. Am Wochenende sind die Boote randvoll, wenn Sie sich also den Tag für diese Bootsfahrt aus-
suchen können, dann empfehle ich Ihnen Montagvormittag, da die Boote nur ca. zur Hälfte besucht sind. |
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9.) Überwältigt von den ersten Ein-
drücken genieße ich ein vorzügli-
ches Abendessen bei einer ange-
nehmen Brise und als Hintergrund-
musik ist das Tosen der Wasserfälle zu hören.
Lokaltipp: Red Coach Inn.
Bevor mich meine müden Füße wie-
der zurück zum Hotel bringen, ge-
nieße ich noch auf der Promenade das Nachtleben. |
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10.) Am zweiten Tag erkunde ich den kanadischen Teil: Schon auf der Rainbow Bridge kommt die Schönheit und Majestät der Wasser-
fälle in der Morgensonne voll zur Geltung. Zahlreiche Parks z.B. der wunderschöne Queen Victoria-
Park, tragen ebenfalls zu dem ge-
pflegten Eindruck der kanadischen Seite bei. |
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11.) Zur Aussichtsplattform des 236 m hohen Skylon Towers geht es mit einem der drei gelben Aufzüge Yellow Bugs außen am Turm in wenigen Sekunden aufwärts. Der Blick auf die Wasserfälle, den Nia-
gara River und die beiden Städte ist einzigartig.
Danach ist ein nettes Restaurant für eine kleine Stärkung rasch gefun-
den, da sich in der Stadt ein Lokal an das andere reiht. |
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12.) Von einem Park zum Nächsten erreiche ich das IMAX-Theatre, welches einen kostengünstigen Er-
satz zum Helikopterrundflug (ca. € 70 / Person für einen 8 – 10 min. Flug) bietet. Neben spektakulären Bildern aus der Vogelsperspektive erfahren Sie viel Wissenswertes von Sagen und Legenden bis zur Entstehungseschichte der Nia-
garafälle vor ca. 12.000 Jahren. |
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13.) Seit der Entstehung sind die Fälle um ca. elf Kilometer von ihrer ursprünglichen Position nach Nor-
den gewandert. Im IMAX-Kino sind auch zahlreiche beeindruckende Fotos, sowie verbeulte Fässer von den vielen Waghalsigen, die versu-
cht haben die Fälle zu bezwingen ausgestellt. Es sei erwähnt, dass nur Wenige überlebten und Nach-
ahmung streng verboten ist! |
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14.) Nachdem ich die Fälle von vor-
ne und oben gesehen habe, fehlt jetzt nur mehr die Ansicht von Hin-
ten und der Seite: Journey Behind the Falls. Mit einem Aufzug geht es vom Besucherzentrum hinunter zum Scenic Tunnel. Der Tunnel führt zu einer Plattform , die sich etwa 38 m unterhalb der Kante des Wasser-
falls befindet. Wenn man auf die Aussichtsplattform hinausgeht steht man ganz nahe beim Wasserfall und damit auch in einem Dauersprühregen. |
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15.) Ganz in der Nähe befindet sich der Table Rock. Dieser Aussichts-
punkt liegt direkt am Rand der kana-
dischen Fälle, wo man meiner Mei-
nung nach den schönsten Regen-
bogen sieht. Die netten Cafes laden zum Verweilen und Ansichtskarten schreiben ein. |
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16.) Am meinem letzten Abend kom-
biniere ich am Minota Tower mein Abendessen mit Meeresfrüchten und Blick auf die Niagarafälle bei Dämmerung.
Tipp: Mehrmals die Woche gibt es ein gigantisches Feuerwerk, der Blick von oben unterstreicht noch zusätzlich die prickelnde Atmos-
phäre.
Übrigens, das Nachtleben auf der kanadischen Seite ist etwas leben-
diger als auf amerikanischen. |
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17.) Am dritten und leider schon letzten Tag unternehme ich einen Spaziergang stromabwärts der Niagara Parkway entlang. Ca. 2 km fließt der Fluss zunächst recht ge-
mächlich durch die ca. 90 m hohen Felsen. Danach trifft der Fluss auf härteres Gestein, macht einen 90 Grad Winkel, den so genannten Whirlpool. In dieser Stromschnelle mit einem Durchmesser von etwa 400 m erreicht der Fluss eine Ge-
schwindigkeit von rund 48 km/h und bildet einen kreisrunden Strudel. |
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18.) Schwindelfreie unter Ihnen können bei einer etwa 10 minütigen Fahrt mit der offenen Gondel Nia-
gara Spanish Aero Car, eine Art Seilbahn, den Whirlpool in luftiger Höhe überqueren.
Tipp: Abenteurer kommen bei den Whirlpool Jet Boats voll auf Ihre Rechnung!
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19.) Nicht mehr allzu weit entfernt befindet sich die Floral Clock. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine Blumenuhr mit einem Durchmesser von rund 12 m. Für diese geniale Idee wurden tau-
sende Pflanzen liebevoll zu einem farbenfrohen Ziffernblatt kombiniert. |
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20.) Trotz Massentourismus ist es immer wieder beeindruckend vor den Wasserfällen zu stehen, die Wassermassen zu beobachten und dem Donnern zu lauschen.
Im 2. Teil meiner Kanadareise be-
suche ich Vancouver und Umge-
bung im Westen. So viel kann ich Ihnen schon jetzt verraten: Vancou-
ver zählt absolut zu den schönsten Städten der Welt. – Bis zum näch-
sten Mal und schönes Fernweh!
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