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SPECIAL EVENT: FEMALE CHEFS ROCK THE STAGE – inspirierende Frauenpower auf der (Koch)-Bühne!
Text: Andrea Beckert, Fotos: Andrea Beckert (13), Christian Husar (3)
Wien, 5. November 2024. Gestern Abend lud Karin Stöttinger, Gründerin der Plattform Female Chefs, gemeinsam mit Martina Hohenlohe, welche die Patronanz des Abends innehatte, und Miele Österreich Geschäftsführerin Sandra Kolleth zu einem der spannendsten kulinarischen Events des Jahres: Female Chefs rock the stage im Miele Experience Center Wien. Prädikat: erlesen! |
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Über den kulinarischen Abend:
Zum Ort des Genusses wurde Montagabend
diesmal die Aktivküche im Miele Experience Center Wien, Vorarlberger Allee 31, 1230 Wien. Hier trafen sich talentierte Spitzenköchinnen, engagierte Produzen-tinnen, zahlreiche Feinschmeckerinnen und einige Gentlemen, um exquisite Gerichte zu genießen und Frauen in der Kulinarik zu feiern.
Die Eröffnung des großartigen Abends übernahmen Karin Stöttinger, Gründerin der Plattform Female Chefs, Miele Geschäftsführerin Sandra Kolleth und Martina Hohenlohe, Chefredakteurin & Herausgebe-rin des Restaurantguide Gault & Millau. „Frauen müs-sen zusammenhalten, um sich in der männerdomi-nierten Welt der Kulinarik einen festen Platz zu er-obern.“, betonte Martina Hohenlohe. Karin Stöttinger führte die Gäste durch den Abend und entlockte den Köchinnen wertvolle Tipps und den Produzentinnen
Informationen über die Herstellung der Delikatessen. |
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Über das besondere Konzept:
Im Vorfeld wurden per Los sechs Spitzenköchinnen mit sechs Produzentinnen zusammengebracht, um gemeinsam kreative Gerichte zu kreieren. Das Ergeb-nis waren delikate Speisen, welche in sechs Gängen serviert wurden.
Zwischendurch bereicherten span-nende Talks über Herangehensweise an die verwen-deten Produkte und Einblicke in die Arbeit der Pro-duzentinnen den Abend.
Über die Sommelièren:
Begleitet wurde das Menü durch die Expertise von drei wunderbaren Sommelièren: Helena Jordan, Som-melière des Jahres 2024, übernahm die Weinbeglei-tung. Für erfrischende und teils überraschende alko-holfreie Alternativen sorgte Larissa Andres vom Re-staurant JOLA. Rosi Huber, Edelbrandsommelière, präsentierte einen im Abgang eleganten Gin.
Und Winzerin Christiana Hugl stellte ihre Pet Nats vor. |
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Fazit:
Der Abend war ein voller Erfolg. Die Stimmung unter den Spitzenköchinnen und Produzentinnen war ent-spannt und die Gäste ließen sich die exquisiten Krea-tionen sichtlich schmecken. Die Vielfalt der Frauen, die an diesem Abend auf der (Koch-)Bühne standen, zeigte eindrucksvoll das Potenzial der weiblichen Ku-linarikszene in Österreich. Die Köchinnen und Produ-zentinnen wurden mit frenetischen Applaus gefeiert und bedankten sich bei Karin Stöttinger für ihre In-itiative und bei Miele Österreich für die vorbildhafte Unterstützung. Auf eine baldige Fortsetzung dieses einzigartigen Konzepts und Entdeckung weiterer Spezialitäten aus weiblicher Produktion darf man jetzt schon gespannt sein.
Herzlichen Dank für einen fabelhaften Abend voller kulinarischer Highlights!
Web-Tipps: www.female-chefs.com, www.miele.at |
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Spitzenköchin x Produzentin = exquisites Gericht |
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Nina Meyer (Hotel Ifenblick) x Greti Mayer
(Kimchi, sustainable food design)
Kimchi Buchteln mit Kimchi Buttersauce, Shiitake Staub, Kresse, Pfirsich und Soja Sesam Sauce – der Auftakt eines inspirierenden Menüs
Der erste Gang wurde von Nina Meyer, Küchenchefin im Bio-Hotel Ifenblick in Balderschwang, Deutschland, zubereitet. In ihrem erstklassigen Gericht traf heimische Hausmannskost auf traditionellen koreanischen Fermentierungsprozess. Ihre flaumigen Kimchi-Buchteln beeindruckten durch ihre Tiefe und ihre harmoni-sche Balance aus Säure, Schärfe und Umami. Für Abwechslung am Gaumen sorgten Kimchi Buttersauce, Shiitake Staub, Kresse, Pfirsich und Soja Sesam Sauce.
Das Kimchi wurde von Greti Mayer, Fermentationsspezialistin des Fermentariums, geliefert und verlieh dem Gericht eine besondere Würze.
Begleitet wurde der Gang von einem Welschriesling 2023 von Hanna Glatzer, präsentiert von Helena Jordan, die als Sommelière des Jahres 2024 bereits große Anerkennung erlangt hat.
In der Showküche erklärten die beiden Frauen ihre Herangehensweise an das Kimchi und wie Fermentation ein nachhaltiger, gesunder und geschmackvoller Weg sein kann, um Aromen zu intensivieren. |
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Stefanie Sonnleitner (Bio Hotel Daberer) x Sirkka Hammer
(Wiener Miso)
Erdapfel mit Tilsiter, Lauch, Minze und zweierlei Miso – ein nachhaltiger Genuss
Stefanie Sonnleitner, Sous-Chefin im Bio Hotel Daberer in St. Daniel, präsentierte den zweiten Gang des Abends. Cremiges Erdäpfelpüree mit Tilsiter, Lauch, Minze und zweierlei Miso ergänzten sich wunderbar am Teller. Stefanie Sonnleitner trat den Beweis an, dass gesunde Gemüseküche auch schmackhaft sein kann. Ihr Profi-Tipp: Speisen müssen herzhaft
gewürzt sein und für mollige Saucen benötigt man viel Öl.
Hervorzuheben ist hier vor allem eine Miso-Paste, welche aus alter Brotrinde von Josef Brot gewonnen wur-de – ein Produkt der innovativen Fermentationskünste von Sirkka Hammer, Gründerin von Wiener Miso. Die Gäste erfuhren mehr über das Thema „Upcycling“ und wie Misopaste aus Altbrot gewonnen werden kann, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.
Als Begleitung gab es ein alkoholfreies Shizo-Getränk von Larissa Andres (Shizo Botan Distillery), das die Aromen des Gerichts wunderbar unterstrich.
Die Moderation dieses Ganges lag ebenfalls bei Karin Stöttinger, die mit den Produzentinnen und Köchinnen über den kreativen Prozess sprach. |
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Clara Aue (Gralhof) x Marlene Kelnreiter
(Ziegenkäse aus Almmilch)
Cacio e Pepe – ein Klassiker neu interpretiert
Der dritte Gang kam von Clara Aue, Küchenchefin im Biohotel Gralhof am Weissensee in Kärnten. Ihre Interpretation des italienischen Klassikers „Cacio e Pepe“ beeindruckte durch die Verwendung von Schaf- und Ziegenkäse, geliefert von Marlene Kelnreiter, einer erfahrenen Käserin und Sennerin aus Wien. Der Käse verlieh dem Gericht eine einzigartige Tiefe und bot eine wunderbare Basis für die cremige Konsistenz der Sauce. Für eine Geschmacksexplosion sorgten feine Zesten von einer Salzzitrone.
Als Getränkebegleitung wählte Winzerin Christina Hugl einen trockenen Pet Nat, der die Aromen des Käses harmonisch ergänzte. Pétillant Naturel ist ein natürlich perlender Schaumwein, dessen Perlage das Ergebnis der Flaschengärung von bereits gärendem Most ist.
Clara Aue, die aktuell 2 Hauben mit 14,5 Punkte bei Gault Millau hält und dieses Jahr den Platz 55 auf der 100 best chefs Liste Österreichs bei Rolling Pin erreichte, erläuterte in der Showküche ihre Überlegungen zur Neuinterpretation dieses traditionellen Gerichts, während Marlene Kelnreiter über die Herstellung des Käses sprach. |
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Sandra Scheidl (Culinary Arts, Kuliktiv) x Amelie Seiler-Aspang
(Karpfen Kaviar) Steckrübe mit Schnittlauch, Dashi Beurre Blanc
und Karpfenkaviar – ein Highlight der Nachhaltigkeit
Sandra Scheidl, die für ihre kreativen und künstlerischen Interpretationen von Gerichten bekannt ist, brach-te mit ihrem vierten Gang für viele anwesenden Gäste das Highlight des Abends auf den Teller: Steckrübe mit Schnittlauch, molliger Dashi Beurre Blanc und fein rauchigem Karpfenkaviar. Die unterschiedlichen Tex-turen – knackig, weich, cremig – ergänzten sich vorzüglich.
Der Karpfenkaviar stammte von Amelie Aspang-Seiler vom Schloss Litschau. Bei der Gelegenheit wurde viel über die nachhaltige Produktion und die Herausforderungen im Fischfang gesprochen.
Sandra Scheidl erklärte ihre Vorliebe für ungewöhnliche Zutaten wie Karpfenkaviar und wie diese ihre Ge-richte veredeln.
Begleitet wurde dieses Gericht von einem tiefroten Yuzu-Schwarztee
mit Johannisbeere und eingelegten Feigenblättern, abgerundet mit
einem Tropfen feinstes Öl für extra Geschmack und Geruch, präsentiert von Larissa Andres, die für ihre alkoholfreien Begleitungen bekannt ist. Das überraschende, erfrischende Ge-tränk kam nicht nur bei Autofahrer*innen, die an diesem Abend auf Alkohol verzichteten, gut an. |
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Lisa Machian – Café Cache x Renate Höglinger – Biofleisch aus Hofschlachtung
Tout est bon dans le cochon“ – Schweinebauch mit Condiment Blunze, Apfel Ingwer Sauce, Jus, Kür-biscreme, Kartoffel Gnocchi und Thai Basilikum – Nose to Tail
Lisa Machian, Inhaberin des Café Cache in Wien, präsentierte den fünften Gang: „Tout est bon dans le co-chon“ – Schweinebauch mit Condiment Blunze, Apfel Ingwer Sauce, Jus, Kürbiscreme, Kartoffel Gnocchi und Thai Basilikum – frei
nach dem Motto „Nose to Tail“. Dieses Prinzip besagt, dass alle Teile des Tieres ver-wendet werden, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Die Bioschweine, die von Renate Höglinger auf ihrem Biohof im Mühlviertel gehalten werden, werden mit hofeigenem Müsli und frischem Gras gefüt-tert. Renate Höglinger erklärte in der Showküche die Bedeutung von Tierwohl und Nachhaltigkeit,
ebenso die Vorteile von stressfreier Schlachtung direkt am Hof, bevor Lisa Machian ihre Liebe zur Küche in London und die Kochkunst aus Paris, sowie die kulinarischen Feinheiten dieses Gerichts erläuterte. In diesem man-nigfaltigen Gericht verarbeitete die Küchenchefin beste Zutaten zu edler Hausmannskost. Naheliegend, dass Gourmets ihre Liebe zu gutem Essen bei jedem Bissen herausschmeckten.
Begleitet wurde dieser Gang von einem herben Pils von Braugut, serviert von Helena Jordan. |
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Viktoria Fahringer (Hotel Viktorias Home) x Julia Leisch-Reinthaler (Kräutermanufaktur Sallmannsberg)
Rosen Dessert in Etappen – von Rose bis Hagebutte – ein floraler Abschluss
Viktoria Fahringer, Küchenchefin, Restaurant- und Hotelinhaberin von Viktorias Home in Kufstein, schloss den Abend mit einem „Rosen Dessert in Etappen“ ab, das sich von Rosenblättern bis hin zu Hagebutte er-streckte. Mit ihrem delikaten Dessert bewies sie einmal mehr, warum sie die bisher jüngste Haubenköchin Österreichs ist, aktuell 2 Hauben mit 13 Punkte hält
und als „Köchin des Jahres 2024“ ausgezeichnet wurde.
Die Kräuter bzw. Blüten, die für dieses Dessert verwendet wurden, stammten von Julia Leisch-Reinthaler, die eine Kräutermanufaktur in Sallmannsberg betreibt. Der florale Geschmack der Rosenblätter und die Frische der Hagebutten gaben dem Dessert eine besondere Note.
Perfekt abgerundet wurde der letzte Gang mit einem fruchtigen Cocktail – Rosi Huber kredenzte Gin Rose mit Tonic und Himbeere.
Diesen unvergesslichen Abend voller Inspiration und kulinarischer Höhepunkte liesen die
zahlreichen Fein-schmecker*innen gemütlich ausklingen. |
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