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Liebe geht durch den Magen: Gebratener Stör mit feiner Paprikasauce – schmeckt perfekt!
Rezept und Fotos: Andrea Beckert
Der Rogen des Störs ist als mild-salziger und köstlicher Kaviar in aller Welt begehrt. Auch das Störfleisch verspricht höchsten Genuss – zum Beispiel in diesem schnell zubereiteten und einfachen, aber vor allem köstlichen Gericht!
Diese farbenfrohe, geschmackvolle und selbst gemachte Paprikasauce schmeckt garantiert der ganzen Familie und passt sehr gut zu Fleisch, Fisch sowie zu Kartoffeln, Nudeln und Reis. |
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Zutaten für 2 Personen: |
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Zubereitung: |
Für den Stör
2 Störfilets, je 150 g, enthäutet und geputzt
Alternative: Wels (Waller)
100 g Butter
2 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 Rosmarinzweig
Salz und Pfeffer aus der Mühle
etwas Mehl
Für die Paprikasauce:
4 rote Paprikaschoten (z.B. Spitzpaprika, ca. 500 g)
100 g Paprika Tricolore, gelb, grün, rot
40 g Zwiebel, klein würfelig geschnitten
70 g Butter oder 2 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer aus der Mühle
1/8 l trockener Weißwein
Optional: 1 Msp. Chilipulver, nach Belieben
Getränketipp:
Als Getränke sind Weißweine wie Grüner Veltliner, Riesling oder Chardonnay und Champagner oder Sekt zu empfehlen. |
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- Für den Stör Fischfilets mit kaltem Wasser abwaschen und auf Papiertüchern trocknen.
- Den Stör mit Salz und Pfeffer würzen und im Mehl wenden.
- In einer Pfanne Butter mit Olivenöl aufschäumen lassen, darin die Störfilets von beiden Seiten an-braten. Beim Wenden eine abgedrückte Zehe Knoblauch und einen Rosmarinzweig mit in die Pfanne geben. Den FIsch bei mittlerer Hitze etwa 3 bis 4 Minuten pro Seite gar ziehen lassen. Währenddes-sen immer wieder mit der schäumenden Butter übergießen.
- Für die Paprikasauce rund um den Stielansatz schneiden und das Kerngehäuse entfernen, dann Paprika waschen und grob würfelig schneiden.
- In einem Topf 50 g Butter oder 2 EL Olivenöl erhitzen, Zwiebel darin glasig anschwitzen, dann Papri-ka hinzufügen, kurz anrösten und mit Weißwein ablöschen. Danach mit geschlossenem Deckel bei mittlerer Temperatur etwa 20 Minuten weichkochen, gelegentlich umrühren.
- Paprika samt Kochsaft durch ein feines Sieb passieren. Die Sauce nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken und warmhalten.
- Für die bunte Garnitur die Paprika Tricolore waschen und mit einem Sparschäler rundum schälen. Paprika halbieren, die weißen Trennwände sowie die Kerne entfernen und klein würfelig schneiden.
- In einer Pfanne 20 g Butter erhitzen, Paprikastücke zugeben und ca. 3 bis 5 Minuten bissfest
braten.
Alternative: Die Paprikaschoten bei hoher Hitze so lange grillen, bis ihre Haut rundherum schwarz ist und Blasen wirft, dabei gelegentlich wenden, Paprikaschoten Für ein paar Sekunden in Eiswasser legen. Die verkohlte Paprikahaut abziehen, Stielansätze, Kerne und weiße Trennwände entfernen, anschließend das Paprikafruchtfleisch klein würfelig schneiden.
- Vor dem Servieren warme Paprikasauce auf vorgewärmten Tellern anrichten, Störfilet mittig legen. Die bunten Paprikastücke auf den Störfilets und Paprikasauce verteilen. Mit ein paar Erbsensprossen dekorieren und servieren.
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Der Stör – Delikatesse als Kaviar und Fisch:
Die Störe (Acipenseridae) sind große bis sehr große urtümliche Knochenfische. Sie kommen in Europa, Nord- und Zentralasien sowie Nordamerika vor. Primär sind sie Meeresfische, die als Wanderfische zum Laichen in Süßgewässer ziehen. Wegen Überfischung und Gewinnung von Kaviar sind mittlerweile alle Störarten vom Aussterben bedroht, obwohl ihr Wildfang gesetzlich verboten ist.
Störe werden des Kaviars und ihres wohlschmeckenden Fleisches wegen in Aquakulturen gezüchtet. Der Fisch ist ganzjährig erhältlich und kann mit gutem Gewissen genossen werden.
Sein weißes, mageres und eher festeres Fleisch machen den Stör zu einer begehrten Speise für ernährungsbewusste Feinschmecker. Der Stör ist für verschiedene Zubereitungsarten optimal geeignet – ob gebraten, gedünstet, gedämpft, gegrillt oder geräuchert, sein relativ mildes, dennoch einzigartiges Aroma wird zum einfachen, aber auch luxuriösen Gaumenschmaus. Der Fisch bleibt zart, saftig und weich, wenn der Stör vor der Verarbeitung mind. zwei bis drei Tage abgelegen ist und die Zubereitung langsam und mit wenig Hitze erfolgt. Im Offen und am Grill sind Temperaturen zwischen 100° bis 180° Celsius zu empfehlen.
Mit Gemüse (Spinat, Fenchel, grüne Salate), Kräutern (Lorbeer, Rosmarin) und Gewürzen (Muskatnuss, Knoblauch, Chili), mit Olivenöl und Zitrone und Beilagen (Kartoffeln, Reis) mundet der Fisch vorzüglich.
Die Haut ist mit einigen harten Knochenplatten bedeckt und ist daher nicht zum Essen geeignet. Wird der Stör im Ganzen am Grill zubereitet, dient die Haut als optimaler Hitzeschutz.
Tipp: Die Abschnitte und Karkassen (Kopf, Knorpelskelett, Haut und Flossen) für einen schmackhaften Fischfond verwenden. |
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