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UNISEX on the Road: FRANKREICH – Genießen leicht gemacht
Text und Fotos: Andrea Beckert
Unsere kleine Rundreise geht diesmal durch die nord-östlichen Genussregionen Frankreichs. Vorbei an einer idyllischen Landschaft führt die Route in charmante (Klein-)Städte mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten und historischen Plätzen. Und tolle Blumenarrangements gibt es ebenfalls immer und überall zu bewundern.
Für das leibliche Wohl sorgen feine regionale Spezialitäten, und auf malerischen Weinhügeln entlang der Route des Vins d'Alsace (dt. Elsässer Weinstraße) reifen edelste Tropfen (vorwiegend Riesling, Gewürztraminer und Grauburgunder) heran.
Übrigens, die beste Reisezeit sind der Spätsommer und der Herbst während der Weinlese. Diashow (88 Bilder) starten...
Tipps:
Ein französisches „Urlaubs-Menü“ zum Nachkochen finden Sie in unserer Rubrik Lifestyle!
Es gibt Geschichten, die wird man nicht mehr los. Dazu gehören – Gott sei Dank / leider – auch Urlaubserinnerungen wie diese... |
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Region Alsace (dt. Elsass)
Die mehrmalig wechselnde deutsch/französische Staatszugehörigkeit ist auch heute noch in den alten kulturellen Einflüsse erkennbar. An der „Elsässer Wein-
straße“ sowie in Bierbrauereien lassen sich je nach Vorliebe hervorragende Tropfen verkosten. Die sanften Hügel mit dichten Wäldern, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, und den kurvenreichen Straßen sind nicht nur für Biker ein Eldorado. Die an Deutschland und Schweiz grenzende Region teilt sich in die Départements Bas-Rhin und Haut-Rhin.
Strasbourg (dt. Straßburg, im Département Bas-Rhin)
Die mehr als 2000 Jahre alte „Hauptstadt Europas“ wurde wegen der zahlreichen Kulturschätze 1988 zum Weltkulturerbe erklärt. Wahrzeichen der Stadt ist der romanische und gotische Straßburger Münster. Das von der Ill verzweigte „Klein Frankreich“ (La Petite France) mit seinen romantischen Kanälen, Brücken und malerischen Fachwerkhäusern ladet zum Flanieren ein. Weitere Sehenswürdig-
keiten in der Altstadt (Grande Île): der ehemalige Kaiserpalast Palais du Rhin, das verzierte Kammerzellhaus, die Kathedralen von Amiens und von Bourges u.v.m. Und feinste Restaurants in der elsässischen Hauptstadt verwöhnen den Gaumen mit delikaten Kreationen. |
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Haut-Koenigsbourg (dt. Hohkönigsburg, im Département Haut-Rhin)
Auf der Suche nach der Vergangenheit kommt man an der majestätischen Haut-Koenigsbourg aus dem Mittelalter mit ihren historischen Schätzen nicht vorbei. Während eines Rundgangs durch beeindruckende Zimmer, vorbei an riesigen Kachelöfen, Renaissancemöbeln, einer Waffensammlung und Ritterrüstungen fühlt man sich in eine vergangene Zeit zurückversetzt. Wer weiß, vielleicht treffen Sie ja auch auf ein Burgfräulein. ;-)
Riquewihr (dt. Reichenweier, im Département Haut-Rhin)
Eingesäumt von malerischen Weinbergen liegt dieser bedeutende Weinbauort.
Wahrzeichen des Ortes ist der fachwerkverzierte Torturm „Dolder“.
Auf der „Grand Rue“ reihen sich Kunsthandwerkgeschäfte, sowie die besten Straßen-Restaurants und Weinstuben in wunderschönen Fachwerkhäuser aus dem 16. Jh. dicht aneinander. Mit Blumen liebevoll geschmückte Häuser und Brunnen ver-
edeln
das Stadtbild. Die „Perle der Weinberge“, wie dieser charmante Ort auch genannt wird, ist unbedingt einen Besuch wert!
Tipp: Die Burg Kintzheim mit der Greifvogelwarte und der Affenberg mit seinen ca. 200 frei lebenden Berberaffen sind weitere Publikumsmagnete. |
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Kaysersberg (im Département Haut-Rhin)
Der Geburtsort Albert Schweitzers hat Dank des architektonischen Kulturerbes (mächtige Burgruine, Rathaus aus der Renaissance und viele kunstvollen Fach-
werkhäuser aus dem 15. bis 17. Jahrhundert) seinen mittelalterlichen Charakter bewahrt. Wahrzeichen des an der „Elsässer Weinstraße“ gelegenen Ortes sind die Störche und ihre unzähligen Nester.
Colmar (im Département Haut-Rhin)
Fachwerk- und Bürgerhäuser aus dem Mittelalter und der Renaissance prägen die Weinmetropole. Ein Spaziergang durch den Stadtkern und durch das „Klein-Venedig“ (frz. Petite Venise) ist ein Muss. Weitere Tipps: Martins-Münster, Domini-
kanerkirche, Bürgerhaus „Maison Pfister“ und „Maison des Têtes“, Markthalle, Präfektur, Wasserturm, Koïfhus u.n.v.m.
Typische kulinarische Elsass-Spezialitäten:
Tarte flambée (Flammkuchen), Choucroute (Sauerkraut), Baeckeoffe (Eintopf aus Fleisch, Kartoffeln und Zwiebeln), Foie gras (Pastete aus Gänse- oder Entenle-
ber), Munster (sehr würziger,
cremiger
Käse),
Tarte aux pommes (Elsässer Apfel-
kuchen), Gugelhupf, Crémant (Schaumwein) u.n.v.m. |
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Region Lorraine (dt. Lothringen)
Das nord-östliche Lorraine, welches lange Zeit vom Herzogtum Lothringen (843
– 1766) beherrscht wurde, teil sich heute in vier Départements: Vosges, Meurthe-et-Moselle, Meuse und Moselle. Vosges wird von den Flüssen Meuse, Moselle und Sarre durchquert. Breite Täler mit nicht zu steilen Berghängen bieten beste Bedingungen für exzellente Weine. Daher nennen die Einheimischen dieses Gebiet liebevoll „Piemont der Vogesen“.
Saint-Dié-des-Vosges (im Département Vosges)
In dieser Kleinstadt wurde Geschichte geschrieben: 1507 veröffentlichten Martin Waldseemüller und Matthias Ringmann eine Weltkarte in der erstmals der Kontinent America, als Hommage an seinen tatsächlichen Entdecker Amérigo Vespucci, namentlich genannt wurde. Herzstück der nach dem Zweiten Welt-
krieg wiederaufgebauten Stadt ist die Kathedrale aus dem 12. Jh. Durch einen Kreuzgang (Cloitre gothique) gelangt man zur wunderschönen Liebfrauenkirche (Église Notre-Dame-de-Galilée).
Ein Blick vom Freiheitsturm (Tour de la liberté) ist ebenso empfehlenswert wie die Saint-Martins-Kirche und das Pierre-Noël Museum.
Übrigens, ein Stopp in einer verlockenden Patisserie vollendet jeden Stadtbummel, die vielen Köstlichkeiten sollten Sie sich nicht entgehen lassen. |
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Nancy (im Département Meurthe-et-Moselle)
Nancy ist die Hauptstadt des nach den Flüssen Meurthe und Mosel benannten Départements. Prunkstück
der sehenswerten Altstadt
ist der Place Stanislas, in dessen Gebäuden aus dem 18. Jh. sich Rat- (Hôtel de Ville) und Opernhaus sowie das Musée des Beaux-Arts befinden. Zwei kleine Triumphtore, kunstvoll verzier-
te vergoldete Gitter und Eingangstore sowie die prächtigen Neptun- und Venus-Brunnen runden das Gesamtkunstwerk ab.
Ein historisches Relikt ist „Porte de la Craffe“ aus dem 15. Jh. Die älteste Befestigungsanlage von Nancy wurde damals als Gefängnis genutzt.
Weitere Höhepunkte: prachtvolle Parkanlagen, Palais des Ducs de Lorraine mit dem Musée Lorraine d'Art et d'Histoire, Musée de l'École de Nancy, Barocke Cathédrale und Église Saint-Sébastien aus dem 18. Jh. u.n.v.m.
Typische kulinarische Lothringen-Spezialitäten:
Quiche Lorraine (Lothringer Specktorte mit salzigem Mürbteig), Potée Lorraine (ein deftiger Eintopf mit Kohl, diversen Gemüsesorten und Wurst), Mirabelle (eine Marillensorte die u.a. als Konfitüre und Eau-de-vie verarbeitet wird), Madeleines (ein muschelförmiges Sandgebäck), Macaraons (Mandelmakronen), Bergamotten-Bonbons und noch weitere lokale Spezialitäten. |
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