Träumen Sie schon lange von einem Italien-Urlaub? Dann könnte das Stück „Komm ein bisschen mit nach Italien“ die Sehnsucht nach dem Mittelmeerland vielleicht noch ein bisschen vergrößern. Denn im neuen Stück dreht sich alles um Sommer, Sonne, Strandvergnügen und Amore.
Inhalt:
Familie Holunder macht eine musikalische Reise in den sonnigen Süden – ganz im legendären Stil der 50er- und 60er-Jahre. Getreu dem Titel „Komm ein biss- chen mit nach Italien“ starten Vater Hubert, Mutter Helga und Sohn Peter gut gelaunt ihre Reise – denn die Vorfreude auf Sommer, Sonne und Strandvergnü- gen ist groß! Sie wollen das Nützliche mit dem Angenehmen
verbinden: Der Sohn, der fast volljährig ist, möchte eigentlich
alleine ins Sprachcamp, um seine Freundin zu treffen. Die Eltern
wiederholen nach 18 Jahren ihre Hochzeitsreise. Nach einer
romantischen Nacht im Cabrio inkl. Stau kommen sie in ihrer
Pensi- on an. Schon bald erregt ein „Schöner fremder Mann“, der
leidenschaftliche Pen- sionskoch, Helgas Aufmerksamkeit. Ganz ohne „Tele-Tele-Telefon“ geht es im Urlaub nicht. Endlich haben Peter und Conny ein bisschen Zeit für sich und flir- ten „Sag mir, was du denkst“. Unter strahlender „Sole Sole Sole“ gibt es musikali- sche Nachhilfe. Weil überall Mafiosi (dunkte Gestalauern in rotem Licht), tanzen Helga und Conny einen „Kriminal-Tango“. Doch eigentlich will jeder gerne „Mille Mille Baci“ tauschen. Am Strand zieht der „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu- Strandbikini“ die Blicke auf sich. Conny und Peter sind sich einig „Junge Leute brauchen Liebe“. „Eventeull“ führt der Vater die Mutter heute Abend aus. Peter würde seine Conny so gerne küssen, doch „Die Mutter ist immer dabei“.
Alle machen sich fesch für den Abend. Mutter Helga freut sich auf den leiden- schaftlichen Pensionskoch und kommt zur Erkenntnis „Morgens bin ich immer müde, Aber abends bin ich wach“. Vater Hubert singt den „Badewannentango“ und schwärmt von Bella Marie, der Pensionswirtin. Peter und Conny sind als „Blue Jean Boy und Blue Jean Baby“ verliebt.
Als sämtliche Personen als Zimmer- service zur falschen Zeit auftauchen und der Sohnemann seine Eltern loswerden möchte, um Zeit mit seiner Freundin verbringen zu können, ist das Chaos schon vorprogrammiert … bis es – typisch für eine liebliche Schlagerrevue –
natürlich zum Happy End kommt. Dann wird ganz nach dem Motto „Sing Baby Sing“, „Ver- liebt Verlobt Verheiratet“, „Rock Around the Clock“ ausgelassen gefeiert, gesun- gen und getanzt – bis sich der Vorhang schließt.
Ganz nach dem Vorbild von Peter Alexander gab Markus Richter noch ein musi- kalisches „Dankeschön, es war bezaubernd“ zum Besten. Das Publikum lauschte begeistert, applaudierte euphorisch und genoss die erste gelungene Premiere 2022 in der Tschauner Bühne.
Nach dem Wiegenlied „La Le Lu (Nur der Mann im Mond schaut zu)“ als Zugabe, schickte das Team die Besucher/innen in die laue Sommernacht.
All diese Erlebnisse und noch einige weitere Überraschungen, die
das „Ehepaar“ Barbara Endl-Kapaun und Markus Richter, deren „Sohn“
Georg Hasenzagl und dessen „Freundin“ Daniela Lehner auf ihrer
Urlaubsreise nach Italien erleben, |
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werden in dieser heiteren musikalischen Revue an ausgewählten Terminen bis 4. September 2022 auf der Tschauner Bühne dargeboten.
Fazit:
Motto für den Sommer: Gemma wieder Tschaunern! Die Spielsaison 2022 des letzten regelmäßig bespielten Stegreiftheaters Europas startete mit „Komm ein bisschen mit nach Italien“, eine Koproduktion mit dem Theater 82er Haus.
Eine wenig packende Geschichte, dafür viel Schlager gepaart mit humorvoller Darbietung von Gesang und Tanz auf der altehrwürdigen Sommerbühne genüg- ten, um die köstlich amüsierten Premierenbesucher/innen einfach mitzureißen, denn Regisseur und musikalischer Leiter Markus Richter und Co-Regisseur Jürgen Kapaun leisteten ausgezeichnete Arbeit. Dank ihrer schwungvollen In- szenierung kam beim Premierenpublikum rasch Urlaubsstimmung auf. Das Dia- logbuch mit viel Wortwitz stammte von Alexander Kuchinka. Liebliche Kostüm von Jürgen Christian Hoerl, Maske von Monika Krestan und ein
simples Büh- nenbild von Petra Fibich-Patzelt gaben dem Stück den letzten Feinschliff.
Die vier Darsteller/innen überzeugten mit ihren schauspielerischen und komödi- antischen Talenten und hatten sichtlich viel Spaß auf der Bühne. Leicht sang sich das spielfreudige Ensemble bestehend aus der hervorragenden Barbara Endl-Kapaun (Helga Holunder, Mutter / Bella Marie, Pensionswirtin), dem fabel- haften Markus Richter (Hubert Holunder, Vater / Alfredo, leidenschaftlicher Pensionskoch), dem großartigen Georg Hasenzagl (Peter Holunder, ihr Sohn) und der hinreißenden Daniela Lehner (Conny, Peters Freundin) durch die kurz- weilige Schlagerrevue.
Einen wesentlichen Anteil am Erfolg des heiteren Bühnenspaßes hatten die eingängigen Melodien, die die meisten Premierengäste (er)kannten. Unter der Leitung von Jürgen Tauber spielte sich die fulminante vierköpfige Tschauner Combo (Klavier und Keyboard: Jürgen Tauber, Kontrabass Stephan Först, Gitarre: Thomas Mauerhofer, Schlagzeug: David Leißer) locker durch die unterschiedlichen Melodien – von Schlager, über Balladen, Bossa Nova, Rock 'n' Roll, Boogie-Woogie bis zu Tango.
Kurz gesagt: Mit der Schlagerrevue „Komm ein bisschen mit nach Italien“ ist dem gesamten Team ein ganz spezieller Sommer-Hit geglückt. Übrigens, für 2023 ist dann eine SING-ALONG Version geplant.
UNISEX-Bewertung: 4 von 5 Sterne unter
freiem Himmel bzw. 4 von 5 Punkte
Komm ein bisschen mit nach Italien
01., 02., 14., 15.07. / 20., 21., 26., 27.08. / 03., 04.09.22, Tschauner Bühne
Maroltingergasse 43, 1160 Wien,
www.tschauner.at
P.S.: Falls Sie jetzt auch Gusto auf italienische Gaumenfreuden haben, dann könnten Sie folgende Rezepte interessieren:
Paradeiserespuma
& Mozzarella im Glas
Calamari mit Paradeisersauce und schwarz-weißen Spaghetti Und bei der Nachspeise stellt sich die Frage: Milcheis oder Sorbet?
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