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EVENTRÜCKBLICK & TIPP: THE STORY OF JAZZ – New York Stories – eine musikalische Stadtrundfahrt durch den „Big Apple“!
Text und Fotos: Andrea Beckert
Wien, 03.09.2021. Die Musikreihe „The Story of Jazz“ geht auf der kleinen, intimen Metropoldi-Bühne des Wiener Metropols weiter! Im neuen Kapitel ging es um humorvolle „New York Stories“. An
drei Abenden Anfang September fungierte Pianist Kurt Prohaska als
ortskundiger Reiseleiter mit umfangrei- chem Wissen über die
Musikgeschichte der pulsierenden Jazz-Metropole New York. Die
musikalische Rundfahrt führte von Manhattan, über den berühm-
ten Broadway, ins „Village“ bis nach Harlem. Zwischendurch
erzählte der Spitzenmusiker Auszüge aus dem Leben der
Jazz-Legenden und unterhaltsame Anekdoten über den berühmten Theatre District, 52nd Street, legendäre Aufnahmestudios, verruchte Jazz Clubs und vieles mehr. Mit beliebten Standards und weniger bekannten Nummern von Jazz-Größen, wie
zum Beispiel George Gershwin, Richard Rodger, Fats Waller, Duke Ellington, Ella Fitzgerald und Louis Armstrong, die das „American Songbook“ geprägt haben, erweiterte Herr Prohaska den musikalischen Horizont der Zuhörer.Neben Kurt Prohaska (piano) hatten auch Paul Hondl (double bass), Dusan Milenkovic (drums), sowie die beiden Special Guests Lady Lili Mae (vocals) und Tomy Molnár (saxes) einen erheblichen Anteil am Erfolg des Abends.
Tipp für spontane Jazzfreunde: für 03. & 04.09.2021 gibt es noch Restkarten! Zur Fotogalerie (18 Fotos) ... |
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Das vierte und letzte Kapitel von „The Story of Jazz“ hätte schon im November 2020 stattfinden sollen, fiel aber leider der Pandemie zum Opfer. Nun war es endlich soweit und aus dem ursprünglichen Finale namens „New York Stories“ wurde jetzt ein Neustart im Wiener Metropol.
Eigentlich könnte man den ersten von drei Tagen mit nur einem Wort zusam- menfassen: fabelhaft! Weil aber ein Wort dem Konzert nicht gerecht wird – hier der Versuch, den Abend voller Leidenschaft, Virtuosität und musikalischer Intuition in mehrere Worte zu fassen und hoffentlich gerecht zu werden.
Die musikalische Stadtrundfahrt begann am Broadway, der im gleichnamigen Stadtteil von Richard Rodgers Song „Manhattan“ liegt. Danach stand auf der Setliste die wunderschöne Nummer „Night And Day“ von Cole Porter. Bei einem Abstecher in eines der unzähligen Aufnahmestudios schnupperte man bei „New York Bossa“ in eine Aufnahme-Session hinein. Der Abend bot auch Musical-Num- mern, wie beispielsweise „S Wonderful“ aus „Funny Face“, eine Musical Comedy mit der Musik von George Gershwin und Texten von Ira Gershwin, welche am 22. November 1927 im Alvin Theatre in New York uraufgeführt wurde. Genauso virtuos interpretier wurde die bekannteste Arie „Summertime“ aus George Gershwin's Oper „Porgy and Bess“, die am 10. Oktober 1935 ebenfalls im Alvin Theatre zu Uraufführung kam. Im „Jazz Corner of the World“, dem Birdland, a) dem nach Charlie „Bird“ Parker benannten Jazzclub und b) den Komponisten des entsprechenden Wiegenliedes George Shearing, hätte Lady Lili Mae für ihre tolle Interpretation des Jazzstandards „Lullaby of Birdland“ auch tosenden Applaus bekommen. Der Weg führte auch zum berühmtesten Konzerthaus New York's, der Carnegie Hall, wo Kurt Prohaska einen Blick hinter die Kulissen warf. Wäh- rend der sanften Instrumentalnummer „Monk's Mood“ von Thelonious Monk bewiesen die hervorragenden Musiker einmal mehr ihr Können.
Nach der Pause bewiesen die Künstler, dass die Genres Jazz und Musical kein Widerspruch sein müssen, bestes Beispiel dafür war die Broadway-Show „Ain't Misbehavin'“, in deren Mittelpunkt der Pianist und Entertainer Fats Waller steht. Lady Lili Mae war eine von „The Ladies Who Sing With the Band“ und brillierte mit „Squeeze Me“. Großartig!
Ein Besuch im Stadtviertel Greenwich Village, von den New Yorkern allgemein als „the Village“ (Dorf) benannt, ging sich auch noch aus. Nicht nur im Five Spot Café, wo einst bei Jamsessions Saxophon-Geschichte geschrieben wurde, son- dern auch im Metropoldi begeisterte Benny Golson's „Five Spot After Dark“. Um nach Harlem zu gelangen, hieß es „Take the 'A' Train“. Zu guter Letzt traten Sängerin Lady Lili Mae und Saxophonist Tomy Molnár in die Fußstapfen von Ella Fitzgerald und Louis Armstrong und präsentierten ihre Versionen von „Duke's Place“ von Duke Ellington und „Stompin' At the Savoy“ von Edgar Sampson.
Trotz einer Zugabe endete der Abend um etwa 22:30 Uhr für die anwesenden Jazzfans viel zu früh. Das restlos begeisterte Publikum brachte den versierten Jazz-Musikern entsprechende Wertschätzung entgegen und spendete euphori- schen Applaus nach jedem Solo und natürlich am Ende des Konzerthighlights.
Fazit:
Aus seinem umfangreichen Repertoire stellte Kurt Prohaska eine abwechslungs-
reiche Setliste zusammen, die seine Affinität zur Weltstadt des
Jazz, New York, widerspiegelte. Das Trio – Kurt Prohaska am Piano,
Paul Hondl am Bass und |
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Dusan Milenkovic am Schlagzeug – bildeten das
musikalische Fundament. Als Special Guests sorgten die charmante Sängerin Lady Lili Mae und der ungemein feinsinnige Saxophonist Tomy Molnár für Furore. Die Ausnahmekünstler er- gänzten
einander und begeisterten als Solisten. Zusätzlich zu den nicht
ganz leichten Arrangements boten auch gefinkelte Solo-Passagen genug Spielraum für Kreativität. Danke für einen tollen Abend!
TIPP:
Dank des großen Anklangs geht „The Story of Jazz“ weiter, alle Informationen und Termine unter www.kurtprohaska.com und www.wiener-metropol.at.. |
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