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Lakecia Benjamin – zollt John Coltrane Tribut und bringt eine gute Portion Funk mit! Veranstalter: Wiener Konzerthausgesellschaft, Foto: Elizabeth Leitzell |
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19.03.24, Wiener Konzerthaus, Großer Saal Lothringerstraße 20, 1030 Wien Einlass: 18:30 Uhr Beginn: 19:30 Uhr |
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Ein Statement: „Phoenix“ Lakecia Benjamins jüngstes Album wurde in der Jazzwelt bereits bei seinem Erscheinen im Jänner 2023 als „grandios“ gefeiert. Sie selber bezeichnet es als ihr eigentliches Debüt. Benjamin, mehrfache Grammy-Preisträgerin, kann auf eine ansehnliche Musikerinnenvita verweisen: Sie trat bereits mit Stevie Wonder, Alicia Keys und Harry Belafonte auf, |
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spielte bei Barack Obamas zweiter Amtseinführung. Inspiration holte sich die gebürtige New Yorkerin, die als junge Frau in Salsa- und Merengue-Bands mitwirkte, etwa bei John und Alice Coltrane. Ihr jüngstes Pro-jekt ist eine Erzählung aus dem postpandemischen Amerika, ein Tribut an starke, schwarze Frauen: musi-kalisch vermisst man dabei den für sie typischen Funk ebensowenig wie den aktuellen Modal Jazz. Besetzung Lakecia Benjamin, Altsaxophon Oscar Perez, Klavier Elias Bailey, Kontrabass E. J. Strickland, Schlagzeug Zyklus: Jazz Kartenvorverkauf: Tickets sind im Wiener Konzerthaus, telefonisch unter +43 (1) 1 242002 und unter www.konzerthaus.at erhältlich. Änderungen und Fehler vorbehalten. |
Samara Joy – gastiert mit neuem Album „Linger awhile“ in Wien! Veranstalter: Wiener Konzerthausgesellschaft, Foto: Meredith Truax |
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10.04.24, Wiener Konzerthaus, Großer Saal Lothringerstraße 20, 1030 Wien Einlass: 18:30 Uhr Beginn: 19:30 Uhr |
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Verweile doch! Du bist so schön! Seit ihrem Sieg bei der Sarah Vaughan International Jazz Vocal Competition 2019 gilt Samara Joy als auf-gehender Stern am Jazzhimmel. Ihr phänomenale Stimme legt Vergleiche mit Ella Fitzgerald, Carmen McRae oder der jungen Sarah Vaughan nahe. 2021 veröffentlichte sie ihr umjubeltes Debütalbum, ihre Auftritte sorgen weltweit nicht minder für Furore. Millionen Klicks auf TikTok und YouTube belegen |
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zudem, dass die New Yorkerin es versteht, auch junges Publikum für Jazz zu begeistern. Und der Erfolgs-kurs geht weiter: Das neue Album brachte Samara Joy zwei Grammys ein. Auf „Linger awhile“ widmet sie sich neben Klassikern wie „Someone to watch over me“ auch weniger populären Jazznummern, darunter „Sweet pumpkin“ von Ronnell Bright. Bekannter ist hin-gegen der titelgebende Song von Vincent Rose, der vor 100 Jahren erstmals veröffentlicht wurde. In Samara Joys Musik sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf das Schönste vereint. Besetzung: Samara Joy (Gesang) Luther Allison (Klavier) Michael Migliore (Kontrabass) Evan Sherman (Schlagzeug) Zyklus: You(th) Jazz Cuvée 2 Vermehrt Schönes! – Erste Bank Abo Kartenvorverkauf: Tickets sind im Wiener Konzerthaus, telefonisch unter +43 (1) 1 242002 und unter www.konzerthaus.at erhältlich. Änderungen und Fehler vorbehalten. |
The Story of Jazz 2023/24 – mit vier Portraits of the Lions! Veranstalter: Kurt Prohaska, Grafik: Kumpfhuber |
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05. – 07.10.23, Chapter 1: Duke's Place 23. – 25.11.23, Chapter 2: Miles' Tones 22. – 24.02.24, Chapter 3: Bags' Grooves 11. – 13.04.24, Chapter 4: Trane Connections Theaterverein Wiener Metropol, Metropoldi Hernalser Hauptstraße 55, 1170 Wien Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr |
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„The Story of Jazz“ geht 2023/24 im Wiener Metro-pol mit neuen Kapiteln der Jazz-Geschichte weiter. Unter dem Motto „Portraits of the Lions“ will Kurt Prohaska zusammen mit seinem Trio und handver-lesenen Special Guests vier der herausragendsten Persönlichkeiten des Jazz vorstellen und ehren. | ||
Chapter 1: Duke’s Place Kurt Prohaska Trio: Kurt Prohaska (piano), Joe Abentung (double bass), Dusan Milenkovic (drums) Special Guests: Lady Lili Mae (voc), Christof Zellhofer (cornet, trumpet), Karel Eriksson (trombone), Tomy Molnár (saxes, clarinet) Im ersten Kapitel der Saison begibt sich das Kurt Prohaska Trio zusammen mit handverlesenen „Followers“ des Duke Ellington Orchestra’s an Duke’s Place, um sich vor Duke Ellington, dem einflussreichsten Pianisten, Komponisten und Bandleader der Jazzgeschichte zu verneigen. Im Jazz-Himmel nimmt Duke Ellington (1899-1974) zweifelsohne einen ganz besonderen, wenn nicht sogar den höchsten Platz ein. Als Pianist war er einer der wichtigsten Neuerer des Stride-Pianos. Als Komponist verfasste er annähernd 2000 Musikstücke, von denen an die hundert zu Jazz-Standards wurden. Als Bandleader trug er zur Ausprägung des Swing als Bigband-Stil bei. Als Arrangeur dachte er „orchestral“ – die Band war sein Instrument. In seinem Orchester beschäftigte und förderte er die herausragendsten Komponisten, Arrangeure, Solistinnen und Solisten der Jazz-Geschichte: Billy Strayhorn, Juan Tizol, Johnny Hodges, Ben Webster und Ella Fitzgerald, um nur einige wenige zu nennen. Diesen herausragenden Creator of American Music mit einem kleinen Abbild seines großen Orchesters zu skizzieren und zu ehren, ist Aufgabe von Chapter 1 der The Story of Jazz 2023/24. EVENTRÜCKBLICK: THE STORY OF JAZZ – Portraits of the Lions, Chapter 1: Duke's Place – eine Hommage an den einflussreichsten Pianisten, Komponisten und Bandleader der Jazzgeschichte! Chapter 2: Miles‘ Tones Kurt Prohaska Trio: Kurt Prohaska (piano), Paul Müller (double bass), Dusan Milenkovic (drums) Special Guest: Markus Pechmann (trumpet) Im zweiten Kapitel der Saison lädt das Kurt Prohaska Trio Markus Pechmann, den wahrscheinlich vielseitigsten Trompeter Österreichs, ein, Miles‘ Tones nachzuempfinden, die zu Meilensteinen des coolsten Trompeters der Jazzgeschichte, Miles Davis, geworden sind. Miles Davis (1926-1991) war einer der innovativsten und obendrein kommerziell erfolgreichsten Schlüsselfiguren im Jazz. Er beeinflusste die Entwicklung unterschiedlicher Jazz-Stile wie Cool Jazz, Modal Jazz und Fusion maßgeblich. Ursprünglich im Bebop rund um Charlie Parker angesiedelt, entwickelt Miles Davis ab etwa 1950 den Cool Jazz mit seinem sanften Klang, der sich deutlich vom Bebop unterscheidet. Völlig neue Improvisationsmöglichkeiten erschließen sich dem Trompeter später im modalen Jazz, der in der Davis-Komposition „Milestones“ seine erste Veröffentlichung findet. Und nicht zuletzt mithilfe der österreichischen Jazz-Legende Joe Zawinul vollzieht Miles Davis schließlich die Verschmelzung von Jazz und Rockmusik. Markus Pechmann zählt zu der seltenen Spezies an Trompetern, die einen alle Nuancen eines Miles Davis authentisch erleben lässt. Denn um Miles zu zitieren, braucht es umfassende Erfahrung in Jazz, klassischer und moderner europäischer Musik sowie in Funk und Rock. Und die hat er, der „Pechi“. EVENTRÜCKBLICK: THE STORY OF JAZZ – Portraits of the Lions, Chapter 2: Miles' Tones – ein musikalisches Porträt über den coolsten Trompeter der Jazzgeschichte! Chapter 3: Bags‘ Grooves Kurt Prohaska Trio: Kurt Prohaska (piano), Paul Hondl (double bass), Dusan Milenkovic (drums) Special Guest: Tobias Meissl (vibes), Jordi Roviró (trumpet) Im dritten Kapitel der Saison erzeugt der junge, am Berklee College of Music feingeschliffene Vibraphonist Tobias Meissl zusammen mit dem Kurt Prohaska Trio Bags‘ Grooves wie einst Milt Jackson, einer der wichtigsten Protagonisten des Modern Jazz. Auf einem metallischen Instrument wie dem Vibraphon einen derart warmen Klang zu erzeugen, dem Blues immer wieder neue Nuancen zu entlocken und zu swingen wie ein Teufel, das machte Milt Jackson (1923-1999) – Spitzname „Bags“ – mehreren Generationen moderner Instrumentalisten vor. Schon als Kind ein Multi-Talent auf Gitarre, Klavier, Schlagzeug, Violine und Gesang entdeckte er mit 16 das Vibraphon, auf dem er zusammen mit Dizzy Gillespie, Charlie Parker und Thelonious Monk den Bebop entwickelte. Im Modern Jazz Quartet machte „Bags“ zusammen mit John Lewis, Percy Heath und Conny Kay Furore mit einer einzigartigen kammermusikalischen Mischung aus klassischer Musik, Cool Jazz und Blues. Dort, wo Milt Jackson ein Ehrendoktorat erhielt, nämlich am Berklee College of Music in Boston, begann der Wiener Vibraphonist Tobias Meissl schon im Alter von 19 Jahren ein mehrjähriges Studium mit den Schwerpunkten Jazzkomposition und Professionelle Musik. Ein äußerst selten und mit hohen Auflagen verbundenes Vollstipendium und ein Diplom summa cum laude spechen für sich! Er selbst: „Eine Hommage an Milt Jackson! Cool!“ EVENTRÜCKBLICK & TOPTIPP: THE STORY OF JAZZ – Portraits of the Lions, Chapter 3: Bags‘ Grooves – eine Huldigung an die Vibraphon-Legende Milt Jackson! Chapter 4: Trane Connections Kurt Prohaska Trio: Kurt Prohaska (piano), Clemens Gigacher (double bass), Dusan Milenkovic (drums) Special Guest: Oliver Marec (alto/tenor/soprano saxophone) Im vierten und letzten Kapitel der Saison lässt das Kurt Prohaska Trio den fulminanten Oliver Marec am Alt-, Tenor- und Sopransaxophon Trane Connections erkunden – die Verbindungen von Swing bis Avantgarde, die John Coltrane zum vollendeten Musiker gemacht haben. Mit John Coltrane (1926-1967) schien die Entwicklung des Jazz ihren finalen Höhepunkt zu erreichen. Während Miles Davis sich vom modalen Jazz zum Rockjazz entwickelte, begab sich „Trane“ mit seinen Klangwolken bis in spirituelle Welten. Er interpretierte Broadway-Songs wie „My Favorite Things“ völlig neu, baute auf Klassikern wie dem uralten „Bye Bye Blackbird“ nahezu freie Improvisation auf, stellte die komplexe Rhythmik von Mongo Santamarias „Afro Blue“ noch einmal auf den Kopf und schuf mit Stücken wie „Blue Train“, „Giant Steps“ oder „Naima“ kompositorische Glanzleistungen. Coltrane spielte anfangs Altsaxophon, seit den frühen 1950er-Jahren fast ausschließlich Tenor- und ab 1960 auch Sopransaxophon. Aus ähnlichem Holz ist der Saxophonist Oliver Marec geschnitten. Er begeistert sich seit seiner Jugend für die große melodische Gestaltungskraft seines Idols John Coltrane und ist der ideale Musiker, so gut wie alle Trane Connections aufzuzeigen. Kartenvorverkauf: Tickets sind bei Wien-Ticket telefonisch unter +43 (1) 588 85, Fax: +43 (1) 588 30 539 täglich von 09:00 – 21:00 Uhr, im Pavillon an der Oper (Herbert-von-Karajan-Platz, 1010 Wien) täglich von 10:00 – 19:00 Uhr und unter www.wien-ticket.at, im Wiener Metropol telefonisch unter +43 (1) 407 77 407, an der Tageskassa Mo. – Sa.: 11:00 – 18:00 Uhr, Abendkassa ab 17:00 Uhr, per E-Mail an tickets@wiener-metropol.at und unter www.wiener-metropol.at, sowie bei Kurt Prohaska telefonisch unter +43 (699) 818 75 770 und per E-Mail an kurt.prohaska@gmx.at erhältlich. Ermäßigungen für Kombiticket und Jahresabo: Nur direkt bei Kurt Prohaska und im Kartenbüro vom Wiener Metropol, nicht online buchbar: Jahresabo (Kauf aller 4 Kapitel) 23.- / Ticket, Kombiticket (Kauf von mind. 2 Kapiteln) 25.- / Ticket erhältlich. Änderungen und Fehler vorbehalten. |
Kandace Springs – subtile Frauen-Power! Veranstalter: Porgy & Bess, Foto: Andrea Beckert |
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29.04.24, Porgy & Bess Riemergasse 11, 1010 Wien Einlass: 19:30 Uhr Beginn: 20:30 Uhr |
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Es kommt nur alle Jubeljahre vor, dass eine neue Sängerin auftaucht, die es schafft sich eine Vielzahl musikalischer Einflüsse einzuverleiben und dennoch bemerkenswert frisch und von der Vergangenheit unbelastet zu klingen. Die aus Nashville stammende Sängerin, Songschreiberin und Pianistin Kandace Springs bezeichnet Stilikonen wie Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Nina Simone, Roberta Flack und Norah Jones als ihre Vorbilder. Auf „Soul Eyes“, ihrem glän-zenden Debütalbum für Blue Note Records, ahmt sie | ||
keine ihrer Heldinnen nach. Mit ihrer wohlklingenden Altstimme streift Springs durch ein Terrain, das von Soul über Jazz bis Pop reicht, und kanalisiert dabei die vorgenannten Einflüsse zu ihrem ganz eigenen Sound. „Die Künstlerinnen, die mich am meisten inspiriert haben, sangen alle vollkommen natürlich“, sagt Springs. „Das half mir dabei, zu meinem eigenen Sound zu finden.“ Es ist nicht so, dass Springs diesen eigenen Sound über Nacht entdeckt hätte. Ihre 2014 veröffentlichte und von Pop & Oak (Rihanna, Nicki Minaj, Miguel) produzierte Debüt-EP „Kandace Springs“ hatte noch einen deutlich zeitgenössischen R&B/Hip-Hop-Einschlag. Die EP kam unglaublich gut an und verschaffte ihr Fernsehauftritte in David Lettermans „Late Show“, Jimmy Kimmels „Live“ und Jimmy Fallons „The Tonight Show“ sowie Einladungen zu den Afropunk- und Bonnaroo-Festivals. Doch als sich Springs daran machte, an ihrem ersten Album zu arbeiten, konnte sie das Gefühl nicht loswerden, dass die Musik der EP – so sehr sie ihr auch gefiel – nicht ihr wahres musikalisches Ich widerspiegelte. Nach Gesprächen mit ihren langjährigen Produzenten Carl Sturken und Evan Rogers ging sie in sich und überdachte ihre musikalische Ausrichtung noch einmal. Am Ende kehrte Springs zu dem offenen, organischen Klang zurück, der ihre frühen Jazzeinflüsse und auch ihren Nashville-Background kanalisierte. Zur selben Zeit zog Springs die Aufmerksamkeit von Prince auf sich, der ihre Version von Sam Smiths „Stay With Me“ auf der Website von Okayplayer gehört hatte. Prince lud Kandace ein, gemeinsam mit ihm zum 30. Jahrestag der Veröffentlichung von „Purple Rain“ in Paisley Park aufzutreten. „Er ermunterte mich sehr, bevor ich das Album aufnahm, insbesondere in der Zeit, als ich versuchte zu meinem eigenen Sound zu finden“, erinnert sich Springs dankbar. „Er sagte mir, dass ich einfach tun solle, was meiner Natur entspricht. Er hatte absolut recht.“ Bei den Aufnahmen für „Soul Eyes“ arbeitete Springs wieder eng mit ihren eingespielten Songwriting-Partnern Rogers und Sturken zusammen. Zusätzliche Unterstützung erhielt sie von dem Produzenten und mehrfachen Grammy-Gewinner Larry Klein (Lizz Wright, Melody Gardot, Joni Mitchell, Herbie Hancock), der ihr dabei half, ihre individuellen künstlerischen Eigenschaften besser zur Geltung zu bringen. „Larry wollte, dass ich mich im Studio völlig frei fühle“, erzählt Springs. „Ich habe schon an vielen anderen Sessions teilgenommen, bei denen die Produzenten den Sound der Künstler kontrollieren wollten. Larry sagte einfach: „Geh rein und spiel, was du fühlst.“ Das führte letztendlich zum besten Ergebnis; er hat das für diese Platte perfekt eingefangen.“ Klein wiederum schwärmt von Springs’ „natürlichem Talent“. „In diesen Zeiten, in denen Blenderei und der Hunger nach Ruhm oft mit Talent gleichgesetzt werden, ist sie eine der wenigen Personen, die singt und spielt, weil sie das Gefühl hat, dass dies ihre Berufung ist“, sagt Klein. „Als ich Kandace das erste Mal hörte, war ich schon nach einem Song begeistert. Ihre rauchige Stimme gepaart mit einem Sinn für Phrasierung, den viele in ihrem Alter einfach nicht besitzen, und die kantige Art, wie sich selbst am Klavier begleitet, nahmen mich sofort für sie ein.“ Bei den Aufnahmen der elf Songs von „Soul Eyes“ wurde Kandace Springs von einem illustren Kreis exzellenter Musiker unterstützt: darunter Trompeter Terence Blanchard, die Gitarristen Dean Parks und Jesse Harris, Schlagzeuger Vinnie Colaiuta, Organist Pete Kuzma, Bassist Dan Lutz und Perkussionist Pete Korpela. Das Repertoire enthält neben Eigenkompositionen von Kandace auch Songs von Jesse Harris („Talk To Me“ und „Neither Old Nor Young“), Shelby Lynne („Thought It Would Be Easier“ und „Leavin’“) und der britischen Sängerin Judie Tzuke („Place To Hide“), den Funk-Klassiker „The World Is A Ghetto“ von der Band War und natürlich den von dem Jazzpianisten Mal Waldron stammenden Standard „Soul Eyes“, der diesem Album auch seinen Titel gab. „Das Album ist genau so wie es sein sollte“, sagt Springs selbstbewusst. Einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Inspiration verdankt Kandace ihrem Vater Scat Springs, der in Nashville ein hochrespektierter Session-Sänger ist. Durch ihn wuchs sie mit Musik auf, und er ermunterte sie, als sie zehn Jahre alt war, auch dazu Klavierstunden zu nehmen. Doch so richtig fand sie erst ein paar Jahre später zur Musik, als ein Freund ihres Vaters ihr Norah Jones’ Blue-Note-Debütalbum „Come Away With Me“ schenkte. „Das letzte Stück des Albums ist „The Nearness Of You“. Und dieser Song inspirierte mich erst so richtig, Klavier spielen und singen zu lernen. Ihre Version war so seelenvoll, simpel und schnörkellos. Das berührte mich damals sehr. In diesem Augenblick wurde mir bewusst: „Das ist es, was ich machen möchte.““ Für ein Musiksommerlager in Nashville fertigte Springs später ein eigenes Arrangement dieser Hoagy-Carmichael-Nummer. Das brachte ihr in der heimischen Szene erste Aufmerksamkeit ein. Ein frühes Demo-Tape gelangte über irgendwelche Kanäle in die Hände von Evan Rogers und Carl Sturken. Die beiden haben schon Hits für Shakira, Christina Aguilera und Kelly Clarkson geschrieben, sind aber vor allem als Entdecker von Rihanna bekannt. Rogers war so angetan, dass er gleich nach Nashville flog und Springs einen Vertrag von seiner Produktionsfirma SRP anbot. Da Kandace aber erst 17 Jahre alt war, beschloss sie mit ihren Eltern das Angebot auszuschlagen. Ein paar Jahre später ging sie dann nach New York, um sich nun so richtig aufs Komponieren zu stürzen. Eines ihrer dort aufgenommenen neuen Demo-Tapes landete auf dem Schreibtisch von Blue-Note-Präsident Don Was, der sie daraufhin zu einem Vorspiel im Capitol Records Tower in Los Angeles einlud. Mit einer atemberaubenden Performance von Bonnie Raitts „I Can’t Make You Love Me“ (das Original hatte Don Was selbst produziert) eroberte sie den Produzenten im Sturm. „Dieses Lied ist so gefühlvoll“, meint Kandace. „Als ich es das erste Mal hörte, rührte es mich zu Tränen. Ein paar Jahre später schrieb ich ein eigenes Arrangement, das ich Don Was dann vorspielte.“ Mit ihrem wunderbaren Debütalbum „Soul Eyes“ hat Kandace Springs auch mühelos das internationale Publikum erobert. Ihre Ansprüche formuliert sie selbst bescheidener: „Ich würde gerne als eine der jüngeren Künstlerinnen bekannt werden, die Jazz und Soul am Leben erhalten“, meint sie. „Denn ich liebe die Echtheit von Jazz und Soul.“ Ihr drittes Album „The Women Who Raised Me“ erschien am 27. März 2020 auf Blue Note Records. (JazzEcho, März 2020) Besetzung: Kandace Springs: piano, keyboards, vocals Caylen Bryant: bass Camille Gainer Jones: drums Live & Stream Der Live-Stream startet ca. 1/2 h vor Konzertbeginn (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf „Zum Livestream“ öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über „Pay as you wish“ zu unterstützen. Kartenvorverkauf: Tickets sind unter www.oeticket.com, bei allen ÖsterreichTicket-Verkaufsstellen und europaweit über das Eventim-Vertriebsnetz, sowie im Porgy & Bess, telefonisch unter +43 (1) 512 88 11 und unter www.porgy.at, erhältlich. Änderungen und Fehler vorbehalten. |
Musical Unplugged 17 – free voices, one piano! Veranstalter: Kulturszene Kottingbrunn, Foto: musical unplugged |
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19.05.24, Kulturszene Kottingbrunn, Kulturwerkstatt Schloß 1, 2542 Kottingbrunn Einlass: 18.30 Uhr Beginn: 19:30 Uhr |
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Was stellen Sie sich unter Musical Unplugged vor? Schillerndes Outfit, große Bühnenkulissen und Tanz-einlagen? Nicht ganz – denn weniger ist oft mehr! Musical Unplugged bemüht sich seit dem Jahr 2007 mit schlichtem Auftreten zu berühren. Vielsagende Blicke und Gesten unter den Darstellern sowie über-raschende Momente lassen auf der Bühne Funken sprühen, von denen auch die letzte Sitzreihe eines | ||
Konzertes nicht verschont bleibt. Solistisch oder mehrstimmig, am Klavier begleitet oder à capella, mit Sound-Effekten oder ganz unplugged, kombiniert mit stimmungsvollem Lichtdesign – die Authentizität der Künstler und die Wandlungsfähigkeit von Musical Unplugged ist bei jedem Konzert ein Erlebnis. Kartenvorverkauf: Tickets sind telefonisch unter +43 (2252) 743 83, per Mail an office@kulturszene.at und unter www.kulturszene.at erhältlich. Vorverkauf-Ermäßigung: Bei Vorzeigen einer gültigen AK-NÖ oder ÖGB-Karte erhält der jeweilige Karten-besitzer 1 Karte um den ermäßigten Preis. Änderungen und Fehler vorbehalten. |
Marina & The Kats – das ist moderner Indie-Swing aus Wien! Veranstalter: Porgy & Bess, Foto: Hanna Fasching |
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13.06.24, Porgy & Bess Riemergasse 11, 1010 Wien Einlass: 19.30 Uhr Beginn: 20:30 Uhr |
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Mit ihrer Mischung aus modernen Indie-Sounds und klassischem Swing begeistern sie seit dem Release ihres Debütalbums „Small“ Fans auf der ganzen Welt. Es entsteht eine spannende Dynamik, die sowohl diejenigen anspricht, die einen Hang zum Nostalgischen pflegen, als auch diejenigen, die auf der Suche nach neuen Klängen sind. Kurzum: ein fesselnder Mix aus Alt und Neu, der vertraut und frisch zugleich klingt. Wer Marina & The Kats noch nicht kennt, hat erstens |
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etwas verpasst und sollte zweitens folgendes wissen: Gleich drei der vier Bandmitglieder spielen Schlag-zeug beziehungsweise teilen sich ein Set. Das Konzept „Shared Drums“ ist in den letzten Jahren zu ihrem Markenzeichen geworden und trägt maßgeblich zum völlig eigenständigen Bandsound bei. Die rhythmische Komponente tritt in der Musik in der Vordergrund, aber ohne Eintönigkeit zu verursachen. Die Musik be-sticht mit Melodien, die den Kopf nicht mehr verlassen wollen, unerwarteten harmonischen Wendungen und ideenreichen Umsetzung, die völlig vergessen lässt, dass da nur vier Leute auf der Bühne stehen. Marina & The Kats ist ein „Working Band“. Sie schreiben Songs mit Tiefgang, produzieren und arrangieren und touren durch ganz Europa und das ohne dabei einem Trend oder Modeerscheinung zu unterliegen. Textlich wendet sich Marina auf „Friendly Fire“ auch unangenehmen und persönlichen Themen zu, wie Erfolgsdruck, Älterwerden, stetigen Bewertungen und Ängsten. Aber keine Angst, die Hoffnung ist noch nicht verloren gegangen. „Es geht uns darum, sich selbst auferlegten Grenzen zu durchbrechen, zu überraschen und sich dennoch treu zu bleiben“, meint die Band. Wie klingt das? Es ist, als würde Eartha Kitt mit den Black Keys singen. Besetzung: Marina Zettl (vocals, drums) Thomas Mauerhofer (guitar, vocals) Harald Baumgartner (drums, vocals) Peter Schoenbauer (bass, bass drum, vocals) Live & Stream Der Live-Stream startet ca. 1/2 h vor Konzertbeginn (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf „Zum Livestream“ öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über „Pay as you wish“ zu unterstützen. Kartenvorverkauf: Tickets sind unter www.oeticket.com, bei allen ÖsterreichTicket-Verkaufsstellen und europaweit über das Eventim-Vertriebsnetz, sowie im Porgy & Bess, telefonisch unter +43 (1) 512 88 11 und unter www.porgy.at, erhältlich. Änderungen und Fehler vorbehalten. |