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Kurt Prohaska, Robin Henn, Lady Lili Mae und Bettina Krenosz
EVENTRÜCKBLICK: THE STORY OF JAZZ – International Open Air Summer Festival 2024 – a marvellous portrait of a lioness: Ella Fitzgerald
Text & Fotos: Andrea Beckert

Wien, 08.07.2024. Vom 4. bis 6. Juli 2024 fand auf der Freiluftbühne „Pawlatschen“ des Wiener Metropols das vierte „The Story of Jazz – International Open Air Summer Festival“ statt. In jeweils drei Sets pro Abend würdigten nationale und internationale Künstler*innen die „Queen of Jazz“. Auf der Bühne brillierten drei Gesangssolistinnen und dreizehn virtuose Instrumentalisten. Prädikat: wertvoll! Zur Fotogalerie (24 Fotos) ...
Portrait of the Lioness: Ella Fitzgerald
Ella Jane Fitzgerald (* 25. April 1917 in Newport News, Virginia; † 15. Juni 1996 in Beverly Hills, Kalifornien) war eine bedeutende US-amerikanische Jazz-Sänge-rin mit flexibler Stimme und breit gefächertem Repertoire. Ihr zu Ehren widmete Impresario, Musical Director, Storyteller und Pianist Kurt Prohaska dieses som-merliche Festival. Um die „Queen of Jazz“ so authentisch und vielseitig wie mög-lich zu repräsentieren, spannten Kurt Prohaska und seine Künstler*innen einen großen Bogen über ihr breites musikalisches Spektrum und deckten dabei drei Lebensabschnitte ab – von den frühen Jahren mit jugendlichem Charme in den 1930er- und 40er-Jahren, über die produktiven Songbooks Years in den 1950er- und 60er-Jahren bis zur reife Ella Fitzgerald am Höhepunkt ihrer Karriere in den 1970er- und 80er-Jahren. Ihr Markenzeichen war der spontan improvisierte Scat-gesang, bei dem mit Silben und Wortfragmenten lautmalerisch instrumentale Phrasen nachgeahmt werden. Und zur großen Freude der anwesenden Festival-besucher*innen gab es zahlreiche Kostproben von diesem Scatgesang.

Drei brillante Vokalistinnen:
Die junge Künstlerin Robin Henn sang am Eröffnungsabend Ella‘s Songs aus den 1930er- und 40er-Jahren und überzeugte gleich bei ihrem ersten „The Story of Jazz“-Auftritt mit ihrer kraftvollen Stimme. Ganz nach dem Vorbild überspielte die Sängerin, die aus Deutschland kommt und zur Hälfte nigerianische Wurzeln hat, Texthänger souverän mit spontan improvisiertem Scatgesang und sammel-te so Sympathiepunkte bei den Fans. Die bezaubernde Lady Lili Mae widmete sich am zweiten Festivaltag den 50er- und 60er-Jahren von Ella Fitzgerald und interpretierte die schönsten Hits aus dem Great American Songbook. Am dritten und letzten Tag des diesjährigen Jazz-Festivals gaben im ersten Set die Sängerin Bettina Krenosz und der Gitarrist Haris Cicic ein Duo-Konzert, wie einst das le-gendäre Duo Ella Fitzgerald und Joe Pass. Zum Abschluss und Höhepunkt des Festivals präsentierten Bettina Krenosz und ein kleines Orchester eine reife Ella Fitzgerald am Höhepunkt ihrer Karriere in den 1970er- und 80er-Jahren. Ihre feine Stimme kam beim rhythmischen und melodischen Scatgesang besonders gut zur Geltung.

Highlights & Auszug aus den mannigfaltigen Setlisten:
Das mannigfaltige Repertoire reichte von Slow bis Uptime Swing über Balladen, Funky bis Slow Blues, Bossa Nova, Bebop, Slow Rock bis Samba. Zu den High-lights des ersten Abends zählten Hits wie „On The Sunny Side Of The Street“,
   „Judy“, „I Want To Be Happy“, „Bei Mit Bist Du Schoen“, „Frim Fram Sauce“, „How High The Moon“, „Black Coffee“ u.v.m.. Für große Begeisterung im Publikum sorgten Freitagabend Nummern wie „I Get A Kick Out Of You“, „The Lady Is A Tramp“, „My Funny Valentine“, „It Don‘t Mean A Thing (It Ain’t Got That Swing)“, „Four“, „Puttin' On The Ritz“, „Get Happy!“, „Come Rain Or Come Shine“, „The Way You Look Tonight“ u.v.m.. Tosenden Applaus gab es am letzten Abend für Klassiker wie „Girl Talk“, „Caravan“, „Blue Monk“, „Hello Dolly“, „You Are The Sunshine of My Life“, „I Can‘t Give You Anything But Love“, „The Girl From Ipanema“ bis „Flying Home“.

„Ella’s Fellas“– die virtuosen Instrumentalisten:
Einen wesentlichen Erfolg am Stück hatten auch „Ella‘s Fellas“ („Ella‘s Begleiter“) in unterschiedlichen Line-ups – von Solisten bis zur Mini-Bigband. Unter der mu-sikalischen Leitung von Kurt Prohaska rollten talentierte Newcomer und renom-mierte Stars der Jazz-Szene den Sängerinnen einen wunderbaren Klangteppich aus. Meister auf ihren Instrumenten waren Kurt Prohaska (piano, 04. – 06.07.), Christof Zellhofer (trumpet, cornet, flugelhorn, vocals, 04.07.), Julian Moore (alto saxophone, 04. & 05.07), Samuel Vaughn (tenor saxophone, 04. & 06.07.), Miloš Čolović (double bass, 04. & 05.), Dusan Milenkovic (drums, 04.07.), Jordi Roviró (trumpet, 05.07.), Heath Jones (tenor saxophone, 05. & 06.07.), Karel Eriksson (trombone, 05.07.), Lukas Knöfler (drums, 05.07.), Haris Cicic (guitar, 06.07.), Clemens Gigacher (double bass, 06.07.) und Howard Curtis (drums, 06.07.).

Fazit:
Das kleine, aber feine Jazz-Festival lockte auch heuer wieder zahlreiche Jazz-Fans an – absolut zu Recht! Denn an drei lauen Sommerabenden im Garten des Wiener Metropols war das Motto: facettenreiche Jazz-Musik lauschen, zurückleh-nen und einfach genießen. Top!

UNISEX-Bewertung: 5 von 5 Punkte

04. – 06.07.24, The Story of Jazz – Portrait of the Lioness: Ella Fitzgerald
Theaterverein Wiener Metropol (Metropoldi)

Hernalser Hauptstraße 55, 1170 Wien
www.wiener-metropol.at, www.kurtprohaska.com,
www.gofundme.com/f/help-lili-maljic-finish-her-debut-album
Kurt Prohaska Robin Henn Kurt Prohaska, Robin Henn, Christof Zellhofer, Miloš Čolović, Dusan Milenkovic, Julian Moore und Samuel Vaughn
Miloš Čolović und Christof Zellhofer
Kurt Prohaska Lady Lili Mae Julian Moore Heath Jones
Jordi Roviró Karel Eriksson Samuel Vaughn Kurt Prohaska
Howard Curtis
Kurt Prohaska Bettina Krenosz, Samuel Vaughn und Heath Jones Clemens Gigacher
Haris Cicic
Bettina Krenosz Kurt Prohaska, Clemens Gigacher, Bettina Krenosz, Samuel Vaughn, Heath Jones und Howard Curtis
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